Rund 300 Menschen protestierten am Sonntagabend vor dem Rathaus Neukölln gegen Antisemitismus im Bezirk

Jüdisches Leben ist keine Provokation

Neben zahlreichen Transparenten mit dem Davidstern und einer Antifa-Fahne war auf der Kundgebung auch das Banner einer exiliranischen Organisation zu sehen, die sich gegen Antisemitismus positionierte.

Rund 300 Menschen protestierten am Sonntagabend vor dem Rathaus Neukölln unter dem Motto »Jüdisches Leben ist keine Provokation« gegen Antisemitismus im Bezirk. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte ein …

… Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Gruppen. »Wer sich als Jüdin oder Jude zu erkennen gibt, muss damit rechnen, als ›Zionist‹, wenn nicht gar als ›Rassist‹ beschimpft und für die Politik Israels mitverantwortlich gemacht zu werden«, beschreibt Mitorganisator Jonathan Guggenberger die Gründe für den Protest an diesem Ort. Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) bezeichnete in seinen Grußwort den Kampf gegen Antisemitismus als Kampf für die Demokratie. Auch der islamische Reformtheologe Abdel-Hakim Ourghi betonte in seiner Rede die Verantwortung der islamischen Gemeinden beim Kampf gegen solche antisemitischen Tendenzen. Neben zahlreichen Transparenten mit dem Davidstern und einer Antifa-Fahne war auf der Kundgebung auch das Banner einer exiliranischen Organisation zu sehen, die sich gegen Antisemitismus positionierte. Peter Nowak

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