Wie man eine Pipeline in die Luft jagt“ war 2020 der Titel eines Sachbuchs des schwedischen Geografen und Ökosozialisten Andreas Malm. Der Inhalt wird allerdings der verbalmilitanten Überschrift nur bedingt gerecht. In dem Bestseller erörtert Malm philosophische Fragen von Gewalt und Militanz im Angesicht des Klimawandels. Wenn er dann den Kampf gegen den Naziterror im Warschauer Ghetto mit heutigen Klimaaktivist*innen vergleicht, leistet er auch noch einen Beitrag zur Relativierung des Vernichtungsantisemitismus. Auf solche Irrwege begibt sich zum Glück der Film „How to Blow Up a Pipeline“ nicht, der sich von Malms Buch nur den Titel geliehen hat. Ansonsten bekommen wir über …
„Action ohne Reue“ weiterlesenKategorie: Filmkritik
Deutscher Luftkrieg oder ein Film, der alten und neuen Nazis gefällt
Der Konkret-Herausgeber Hermann L. Gremliza war bis zu seinen Lebensende ein grosser Feind jeder Deutschtümelei. Das Lamento über die ach so unschuldigen Opfer alliierter Bomber im 2. Weltkrieg gehörte für ihn zum deutscher Opferkult, den er entschieden entgegentrat. Dabei war Gremliza auch kein Freund jener Antifageneration, die mit einen zynischen Demospruch a la „Bomber Harris do is again“ den Eindruck erweckte, als wollten sie sich in den 1990er Jahren Mehrheit der deutschen Bevölkerung gegen sich. Dabei unterschied Gremliza sehr klar zwischen einer individuellen Trauer von Freund*innen und Angehörigen der Menschen, die bei den Bombenangriffen gestorben sind. Wogegen er sich wehrte, ist die Erzählung von den unschuldigen deutschen Opfern. Er verachtete die Aufrechner, die immer dann, wenn von den Verbrechen der Deutschen im NS und im 2. Weltkrieg die Rede war, mit ihren Lamento über die bombardierten deutschen Städte kamen. Nach 1989 gab es für einige Jahre eine deutschlandkritische Linke, die sich gegen einen deutschen Opferkult wehrte. Deutsche Täter sind keine Opfer“ lautete die Parole Damals wäre der kürzlich in die Kinos gekommene Film …
„Deutscher Luftkrieg oder ein Film, der alten und neuen Nazis gefällt“ weiterlesenDeutscher Luftkrieg oder ein Film, der alten und neuen Nazis gefällt
Dabei war Gremliza auch kein Freund jener Antifa-Generation, die mit einem zynischen Demospruch a la „Bomber Harris do is again“ den Eindruck erweckte, als wollten sie sich in den 1990er Jahren als Erb*innen derer ausgeben, die in den 1940er die Welt vom NS befreite. Dabei hatte sie die Mehrheit der deutschen Bevölkerung gegen sich. Dabei unterschied Gremliza sehr klar zwischen einer individuellen Trauer von Freund*innen und Angehörigen der Menschen, die bei den Bombenangriffen gestorben sind. Wogegen er sich wehrte, ist die Erzählung von den …
„Deutscher Luftkrieg oder ein Film, der alten und neuen Nazis gefällt“ weiterlesenNotstand der bürgerlichen Demokratie
Besonders stark war der Protest auch von israelischen Intellektuellen gegen den Besuch des rechtskonservativen Premiers Benjamin Netanjahu in dieser Woche in Berlin. Manche hatten sogar seine Ausladung gefordert. Die Liste der Unterzeichner ging über den Kreis der israelischen Nicht- und Antizionisten hinaus, die schon immer der Meinung sind, dass ausgerechnet Deutschland, das Land der Shoah, Israel in Sachen Demokratie belehren müsste. Was die Empörung dieses Mal vergrößerte, war die israelische Justizreform, die die Rechte der Justiz eingeschränkt. Nun sollte die Frage erlaubt sein, …
„Notstand der bürgerlichen Demokratie“ weiterlesenDIE UNRUH IN DIE GESELLSCHAFT TRAGEN
Die Fabrikhallen sind hell und die Arbeiterinnen sind keineswegs demütig und geduckt, sondern selbstbewusst und immer wieder auch aufmüpfig. Wir befinden uns im Jahr 1877 im Schweizer Jura. Dort boomt gerade die Uhrenindustrie, die damals zu einem weltweiten Exportprodukt wurde. Hergestellt werden die Uhren hauptsächlich von Frauen. Der kürzlich angelaufene Film des Schweizer Regisseurs Cyril Schäublin mit dem bezeichnenden Titel „Unruh“ führt die Zuschauer*innen gekonnt ein in diese Gesellschaft vor über 140 Jahren im Schweizer Jura. Schäublin begründet den Film mit seinem biographischen Hintergrund: „Meine Großmutter arbeitete in einer ..
„DIE UNRUH IN DIE GESELLSCHAFT TRAGEN“ weiterlesen»Das alles wird es ohne Frieden nicht geben«
Frau Braband, Sie sind eine der fünf Protagonist*innen, die im Film »Rise Up« als Menschen vorgestellt werden, die die Hoffnung auf eine gesellschaftliche Veränderung noch nicht aufgegeben haben. Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie erfahren haben, dass Sie ausgewählt wurden? …
„»Das alles wird es ohne Frieden nicht geben«“ weiterlesenNicht durchkommen lassen
»Dieser Film handelt über den Kapp-Putsch 1920, den ersten rechtsradikalen Umsturzversuch in der deutschen Geschichte.« So führt Bernd Langer gleich zu Beginn in die Handlung des Streifens »Mit der Waffe in der Hand« ein. Der Oralhistoriker ist vielen Linken bekannt wegen seiner Bücher, in denen er die Geschichte der antifaschistischen Bewegung in Deutschland aufgearbeitet hat. Diese Arbeit setzt er im Film fort. Dort dokumentiert Langer, wie in Cottbus der rechte Putsch am spontanen Widerstand großer Teile der Bevölkerung, vor allem der Arbeiter*innenbewegung scheitert. Man sieht Langer im Film, wie er …
„Nicht durchkommen lassen“ weiterlesenUND TROTZDEM WEITERKÄMPFEN
Eigentlich müssten es gute Zeiten für linke Aktivist:innen sein, wenn sogar erklärte Kapitalismusfans wie die Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann ihr aktuelles Buch „Das Ende des Kapitalismus“ nennt. Sie vergißt nirgends zu erwähnen, wie sehr sie bedauert, dass es mit dem Kapitalismus aus ökologischen Gründen so nicht mehr weitergehen kann, obwohl der doch so flexibel gewesen sei und uns so viel Wohlstand gebracht haben soll. Da bräuchte es doch linke Aktivist:innen, die Herrmann mal aufzeigen, dass die Geschichte des Kapitalismus von Anfang eine Geschichte von Ausbeutung und Verelendung war. Der Kapitalismus hinterließ nicht nur mit seinen Kriegen Leichenberge, auch die Arbeiter:innen in den Metropolen und später zunehmend die Menschen im globalen Süden waren die Opfer dieses Systems. Es zeugt auch von einer politischen Regression, dass eine Autorin, die so ignorant gegenüber den Verbrechen des Kapitalismus ist, sogar noch als irgendwie kritisch und links gelabelt wird. Da ist es wichtig zu wissen, dass es überall auf der Welt noch Menschen gibt, die nichts Positives am Kapitalismus erkennen wollen und die auch nicht wie Herrmann eine kapitalistische Kriegswirtschaft nach dem Vorbild Großbritanniens im Zweiten Weltkrieg als Lösung vorschlagen.
Am 27. Oktober ist der Dokumentarfilm »Rise Up« in vielen Kinos angelaufen, der fünf dieser Menschen, die sich nicht mit den Verhältnissen versöhnt haben, vorstellt und zu Wort kommen lässt. Die südafrikanische Aktivistin Shahida Issel, der afroamerikanische Stadtteilaktivist und Gewerkschaftler Kali Akuno, die linke DDR-Oppositionelle Judith Braband, die Chilenin Camila Cáceres und die Frankfurterin Marlene Sonntag, die sich an den Kämpfen in Rojava beteiligt, sind für die Filmemacher:innen Hoffnungsträger.
INDIVIDUEN STATT GESELLSCHAFT
Sie stehen für „die Verwandlung von normalen Menschen zu großen Heldinnen und Helden, vom einzelnen Aufbegehren zur großen Revolte, von einer bloßen Idee zum historischen Fortschritt“, wie es auf der Homepage von »Rise Up« etwas pathetisch formuliert wird. Tatsächlich ist die Herangehensweise selber auch dem neoliberalen Kapitalismus geschuldet, der zunehmend statt einer Gesellschaft nur noch Individuen kennt. Die Erzählung von den Held:innen des Alltags gehört auch längst schon zur Software des modernen Kapitalismus. Das Filmkollektiv Left Vision hingegen, das vor »Rise Up« mit dem Dokumentarfilm »Hamburger Gitter« einen Rückblick auf den Widerstand gegen den G20-Gipfel in der Hansestadt 2017 und die Staatsgewalt produzierte, will mit ihrem Film Mut machen, dem Kapitalismus zu widerstehen und das in einer Zeit, in der die neoliberale Konterrevolution in den letzten 30 Jahren widerständiges proletarisches Milieu zerstört und viele subkulturelle Freiraumkonzepte in den Kapitalismus kooptiert hat. Menschen aus aller Welt, die mit den Folgen dieser Konterrevolution konfrontiert sind, kommen im Film zu Wort.
KAMPF UM GESELLSCHAFTLICHKEIT
Ihr Ausbrechen aus dem Alltagstrott, ihr Engagement für Veränderung ist auch ein Kampf um die Wiedergewinnung der Gesellschaftlichkeit in einer Welt, in der uns ständig und überall eingetrichtert wird, dass es etwas wie Gesellschaft nicht gäbe. Dabei ist die Zerstörung der Gesellschaftlichkeit natürlich in den verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich ausgeprägt. Besonders eindringlich kommt dies zum Ausdruck bei Shahida Issel, die mit Begeisterung beschreibt, wie sie in ihrer Jugend erlebt hat, wie sich im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika eine gesellschaftliche Kraft herausgebildet hat, die das System ins Wanken brachte. Wir sehen die begeisterten Massen als Nelson Mandela aus dem Gefängnis entlassen werden musste. Doch heute wissen wir, dass damals der Niedergang der Bewegung begann. Bald richtete sich der ANC an den Schalthebeln der Macht ein und viele ihrer Vertreter:innen nutzten die politischen Utopien, die einst mit der Organisation verbunden war, nur noch für Sonntagsreden und haben sogar auf streikende Minenarbeiter:innen schießen lassen. Issel hingegen gehört zu den vielen Basisaktivist:innen, die die Utopie nicht vergessen hat. Die Kooptierung von einst widerständigen Bewegungen durch den Kapitalismus ist eine Erfahrung, die fast alle der Protagonist:innen im Film machen mussten.
Kali Akuno, der sich auf die Organisierung im Stadtteil und am Arbeitsplatz konzentriert, ebenso wie Jutta Braband. Schließlich war sie bis 1979 Mitglied der SED in der DDR, die aus der Geschichte der linken Arbeiter:innenbewegung kommend zur autoritären Machtpartei wurde, die Braband und viele andere linke Aktivist:innen mit Gefängnis bestrafte, weil sie an den alten linken Idealen festgehalten hat. Mit Begeisterung spricht Braband vom linken Aufbruch im Herbst 1989, der in der Großdemonstration am 4. November 1989 seinen Höhepunkt fand. Dort wurde eine sozialistische DDR und keine Wiedervereinigung mit der kapitalistischen BRD gefordert, erinnert Braband an die Geschichte, die heute auch viele der damaligen Protagonist:innen nicht mehr wahrhaben wollen. Im Nachhinein bedauert sie, dass die linken Oppositionellen damals nicht die Machtfrage gestellt haben. Da bleiben natürlich viele Fragen offen.
Das gilt natürlich auch für die Feministin Camila Cáceres, die sich in den letzten Jahren im sozialen Aufbruch in Chile politisiert hat. Wir sehen, wie die massive Repression der chilenischen Staatsapparate die Bewegung nicht brechen konnte. Nun bleibt zu hoffen, dass auch die Niederlage beim Referendum über eine progressive Verfassung in Chile die soziale Bewegung nicht bremsen kann. Die Abstimmung fand erst nach Abschluss des Films statt. Zur Niederlage hat auch die Kooptierung mancher ehemaliger Linker beigetragen, die sich nicht am Referendum beteiligten oder gegen die Verfassung stimmten, weil sie angeblich zu radikal war.
Die Frage der Kooptierung ehemaliger linker Kräfte für den modernisierten Kapitalismus wird sich auch in Rojava stellen, wo die linken Kräfte schon viele Kompromisse machen mussten, um überhaupt zu überleben. Die Frage, wo es sich um ein schlaues Lavieren in widrigen Verhältnissen handelt und wo die Abkehr von emanzipativen Grundpositionen beginnt, begleitet die linke Bewegung schon lange.
UND TROTZDEM WEITER
Es ist nicht die Frage, ob die Protagonist:innen weitere Niederlagen in ihren Kämpfen für eine andere Welt erleben werden. Die Frage ist vielmehr, wie sie damit umgehen und wie sie trotzdem wieder aufstehen und weiterkämpfen. Der Film regt auch die Zuschauer:innen an, darüber nachzudenken. Es ist das große Plus von »Rise Up«, dass der Film keine Held:innen vorstellt, die nur angebetet werden sollen und damit eigentlich niemandem was sagen können. Hier werden Menschen vorgestellt, die an irgendeinem Punkt nicht mehr bereit waren, mitzumachen. Sie sind aufgestanden, niedergeschlagen worden, haben kleine Erfolge erlebt, oft auch große Niederlagen erlitten und machen trotzdem weiter. Sie richten allein durch ihre Präsenz ständig die Frage an das Publikum: Und was trage ich dazu bei, dass das notwendige Ende des Kapitalismus beschleunigt wird?
»Rise Up«: Deutschland 2022. Regie: Marco Heinig, Steffen Maurer, Luise Burchard, Luca Vogel. 89 Minuten.
Hier finden sich Termine zu den Aufführungen des Films in verschiedenen Städten: https://www.riseup-film.de Peter Nowak
Rise Up- Und trotzdem weiterkämpfen
Eigentlich müssten es gute Zeit für linke Aktivist*innen sein, wenn sogar erklärte Kapitalismusfans wie die Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann, Bücher mit dem Titel „Das Ende des Kapitalismus“ verfassen. Sie vergisst nirgends zu erwähne, wie sehr bedauert, dass es mit dem Kapitalismus aus ökologischen Gründen so nicht mehr weitergehen kann, wo der doch so flexibel gewesen sei und uns so viel Wohlstand gebracht haben soll. Da bräuchte es doch linke Aktivist*innen, die Herrmann mal aufzeigen, dass die Geschichte des Kapitalismus von Anfang eine Geschichte von Ausbeutung und Verelendung war. Der Kapitalismus hinterliess nicht nur mit seinen Kriegen Leichenberge, auch die Arbeiter*innen in den Metropolen und später zunehmend die Menschen im globalen Süden waren die Opfer dieses Systems. Es zeugt auch von einer politischen Regression, dass eine Autorin, die so ignorant gegenüber der Verbrechensgeschichte des Kapitalismus ist, sogar noch als irgendwie kritisch und links gelabelt wird. Da ist es wichtig zu wissen, dass es überall auf der Welt noch Menschen gibt, die nichts Positives am Kapitalismus erkennen wollen und die auch nicht wie Herrmann eine kapitalistische Kriegswirtschaft nach dem Vorbild Grossbritanniens im 2. Weltkrieg als Lösungsmodell vorschlagen. Am 27. Oktober ist der Dokumentarfilm Rise Up in vielen Kinos angelaufen, der 5 dieser Menschen, die sich nicht mit den Verhältnissen versöhnt haben, zu Wort kommen lässt. Die südafrikanische Aktivistin …
„Rise Up- Und trotzdem weiterkämpfen“ weiterlesenTrotz Niederlagen weitermachen: „Heldinnen und Helden“ sozialer Bewegungen
Ist es noch möglich, die Utopie einer Welt ohne Ausbeutung zu bewahren, in einer Welt, in der die untote kapitalistische Profitlogik zunehmend proletarische Milieus zerstört und widerständige Praxis einverleibt? Diese Frage stellen sich in letzter Zeit Filmemacherinnen und Filmemacher öfter. Johanna Schellhagen hat in „Der laute Frühling“ die Utopie einer ökosozialistischen Revolution entworfen. Am 27. Oktober ist der Dokumentarfilm „Rise Up!“ angelaufen. Gleich in den ersten Minuten wird die ganze Dystopie des Spätkapitalismus vorgeführt, vielleicht so intensiv, dass dann manche schon abschalten wollen. Wir sehen die so …
„Trotz Niederlagen weitermachen: „Heldinnen und Helden“ sozialer Bewegungen“ weiterlesenNoch einmal Documenta und die Kunstfreiheit
Mit diesem Brief kritisierte eine Leserin die Berichterstattung der linksliberalen taz zur Ende September zu Ende gegangenen Documenta. Sie war mit ihrer Meinung nicht allein. Am 29. September monierten mehrere taz-Leser*innen, dass es in der Zeitung keine kontroverse Auseinandersetzung über die Kasseler Ausstellung gab, und dass wenig über die Arbeiten ohne Nahostbezug berichtet wurde. Man könnte noch die Frage hinzufügen, warum es kein Interview mit den Mitgliedern des …
„Noch einmal Documenta und die Kunstfreiheit“ weiterlesenGemeinsam aus der Klimakrise
„Hallo, ich bin Johanna, ich habe 20 Jahre Streiks und soziale Bewegungen gefilmt und war sehr spät dran, zu begreifen, welche Katastrophe der Klimawandel ist.“ Mit diesem persönlichen Statement von Regisseurin Johanna Schellhagen beginnt ihr neuester Film „Lauter Frühling“. Schellhagen ist Gründerin der Plattform Labournet.tv, die zahlreiche soziale Bewegungen porträtiert hat. Mit ihrem Film „Die Angst wegschmeißen“ machte Schellhagen 2015 eine Serie von Arbeitskämpfen in der norditalienischen Logistikbranche bekannt. Nun will sie die Erfahrungen, die sie in den letzten Jahren gesammelt hat, mit der Klimabewegung teilen. Im ersten Teil ihres Films finden sich Videoausschnitte über …
„Gemeinsam aus der Klimakrise“ weiterlesenDie Leipziger Globale und die linke Kritikunfähigkeit
„Ihr habt Lust auf globalisierungskritisches Kino in Leipzig und spannende Diskussionen? Dann seid ihr bei der GlobaLE genau richtig!“ Mit diesen Spruch wirbt das Leipziger Filmfestival Globale für das gesellschaftskritische Sommerfilmprogramm. Es ist während der globalisierungskritischen Bewegung überstanden und hat deren Niedergang überlebt. Doch jetzt könnte das Filmfestival an der Kritikunfähigkeit der Linken scheitern. Am 18. August wurde dort der Film …
„Die Leipziger Globale und die linke Kritikunfähigkeit“ weiterlesenKämpfe von Arbeiter*innen und Klimaaktivist*innen verbinden
„Gemeinsam aus der Klimakrise“: Der Untertitel von Johanna Schellhagens neuestem rund einstündigem Film klingt zunächst nicht besonders spannend. Schließlich erwarten wir in der Regel die Aufforderung, den Gürtel enger zu schnallen und in der Gesellschaft zusammenzurücken, wenn Appelle mit dem Wort „gemeinsam“ beginnen. Doch wer Filme von Johanna Schellhagen, der Mitbegründerin der Plattform labournet.tv, kennt, weiß, dass sie nicht in diese Tradition gehört. Schließlich ist sie seit Jahren bekannt für ihre Filme und Videos über die …
„Kämpfe von Arbeiter*innen und Klimaaktivist*innen verbinden“ weiterlesen„Die Unzufriedenheit mit dem System ist riesig“
taz:Frau Schellhagen, Sie haben viele Filme über Arbeitskämpfe gemacht, warum widmen Sie sich in „Der laute Frühling“ jetzt der Klimabewegung? …
„„Die Unzufriedenheit mit dem System ist riesig““ weiterlesen