Der Herbstsalon 2025 war bis zum 30. November 2025 im Gorki Theater und angrenzenden Gebäuden in Berlin zu sehen. Das Theaterstück „Das Rote Haus“ läuft am 30. Januar um 19.30 Uhr und am 1. Februar 2026 um 18 Uhr Uhr im Gorki -Theater.

Das Theaterstück „Das Rote Haus“ im Gorki Theater

Im Gorki Theater wird an eine Unterkunft von Arbeitsmigrantinnen erinnert - es ist auch ein Stück transnationale proletarische Geschichte. Die Arbeitsmigrant*innen wehrten sich in verschiedenen Städten gegen ihre Entrechtung am Arbeitsplatz, in den Wohnheimen und auch in der westdeutschen Gesellschaft. Ein Beispiel dafür ist das Wohnheim in der Westberliner Stresemannstrasse 30, damals ganz in der Nähe der Mauer. Dort lebten in den Jahren 1963 bis 1969 insgesamt ca. 1500 Frauen, vor allem aus Griechenland, Jugoslawien und der Türkei.

Um 21 Uhr muss Ruhe in den Zimmern sein. Das Spielen von Musikinstrumenten ist ebenso verboten wie das Empfangen von Besuch. Bei diesen Bestimmungen handelt es sich nicht etwa um eine Gefängnisordnung. Nein, hier handelt es sich um die Regeln für Bewohner*innen eines Münchner Heims für Arbeitsmigrantsmigrant*innen aus der Türkei und Jugoslawien in den 1960er und 18970er Jahren. Der jugoslawische Künstler Zelimir Zilnik drehte darüber 1975 einen Kurzfilm mit dem bezeichnenden Titel …

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Katja Diehl, Thorsten Donnermeier, Tobi Rosswog: Nehmen wir das Leben wieder selbst in die Hand. Eine Einladung zum Kampf für das gute Leben für Alle, Verlag Die Buchmacherei, Berlin, 142 Seiten 10 Euro.

Ohne Vergesellschaftung keine Verkehrswende

In dem Buch diskutieren Diehl, Rosswog und Donnermeier darüber, wie VW sozialökologisch umgebaut werden könne und welche Rolle die Lohnarbeit als Notwendigkeit oder Zwang dabei spiele. Die »Scheinlösung« des E-Autos wird ebenso angesprochen wie die Frage, was der Kampf mit Antifaschismus zu tun hat. So wird an die Geschichte des Konzerns erinnert. »Volkswagen wurde nicht als Zivilgesellschaftsprojekt gegründet, sondern als Prestigeprojekt der Nazis.«

Ausgerechnet in der VW-Stadt Wolfsburg warb Tobi Rosswog mit mehreren Mitstreiter*innen für die Verkehrswende weg vom Auto. Sie organisierten Demonstrationen, Straßenfeste und weitere Aktionen, die auch bundesweit für Aufmerksamkeit sorgten. Dazu gehörte die Besetzung eines …

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Aufgeblättert: »Das laute Berlin« von Ralf Hoffrogge, Brumaire-Verlag, 533 Seiten, ISBN: 978-3-948608-95-8

Vergesellschaftung

Hoffrogge gehörte seit 2018 zum Kernteam von DW Enteignen. In seinem Buch beschreibt er sehr detailliert, wie es der kleinen Initiative gelang, eine Mehrheit für die Vergesellschaftung von großen Wohnkonzernen zu gewinnen. Dabei verschweigt er auch nicht die vielen Probleme.

»Hunderte Aktivist*innen ziehen durch Neukölln. Deutsche Wohnen enteignen singen sie.« So beschreibt der Historiker Ralf Hoffrogge in seinem Buch die Stimmung in den Abendstunden des 26. September 2021, nachdem die Initiative Deutsche Wohnen und Co enteignen (DW Enteignen) bei einer Volksabstimmung mit 56,9 Prozent in Berlin gewonnen hatte. Hoffrogge gehörte seit 2018 zum …

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Die Ausstelllung Heute noch morgen schon ist noch bis zum 6. April 2026 täglich von 10 – 18 Uhr im Museum Nikolaikirche am Nikolaiplatz in Berlin-Mitte zu sehen

Ausstellung in Berlin: Heute noch, morgen schon

Das Stadtmuseum zeigt eine Filmausstellung über die Wendezeit in Berlin .Dort wird der 1990 von Kerstin Bastian gedrehte den Dokumentarfilm »Die Männer der Vereinten Kraft« über ein Kollektiv von Arbeitern im Heizkraftwerk Mitte gezeigt, die schon früh vor neuen Nationalismus und Faschismus in Deutschland warnten.

Der Techno-Club Tresor im Berliner Bezirk Mitte ist über die Bundesgrenzen hinaus berühmt. Weniger bekannt ist, dass auf dem Gelände ein Heizkraftwerk gestanden hat, das die Ostberliner*innen mit Wärme versorgte. Über fünf der dort Beschäftigten drehte Kerstin Bastian 1990 den Dokumentarfilm »Die Männer der Vereinten Kraft«. Zu sehen ist er in der von Florian Wüst und Suy Lan Hopmann kuratierten Ausstellung …

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Erstmals seit Jahrzehnten sollen in Berlin wieder Rüstungsgüter produziert werden. Für viele ist das ein Tabubruch, für andere ein Ausweg aus der Krise. Auf einmal stehen sich Gewerkschaft und ein neues Antikriegsbündnis feindlich gegenüber

Rheinmetall im Berliner Wedding: Wie eine Autofabrik zur Rüstungsschmiede wird

Die Linkspartei hat sich auch an Protesten gegen die Waffenschmiede beteiligt. Diese wurden organisiert vom „Berliner Bündnis gegen Waffenproduktion“, das aus rund 30 Gruppen besteht und sich im Frühjahr 2025 gegründet hat. Es arbeitet strikt außerparlamentarisch und betont seine Unabhängigkeit von allen Parteien. In den vergangenen Monaten hat das Bündnis zwei Demonstrationen gegen Rheinmetalls Pläne im Wedding organisiert, an denen sich jeweils rund 2000 Menschen beteiligt haben.

Im Berliner Stadtteil Wedding, rund um den Humboldthain, ist die militärische „Zeitenwende“ angekommen. Eine Autofabrik wird dort in eine Rüstungsschmiede umgewandelt. Über viele Jahre hinweg hatten die Pierburg-Motorenwerke ihren Sitz an dem abgelegenen Gelände entlang der Hussiten- und Scheringstraße. Auf ihrer Homepage stellte sich das Werk als „Spezialist für die Bereiche Schadstoffreduzierung, Luftversorgung und Drosselklappen“ vor. Doch in einigen Monaten sollen dort statt Motorenteilen …

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Philipp Staab: Systemkrise Legitimationsprobleme im grünen Kapitalismus, Suhrkamp Verlag, Berlin 2025 220 Seiten, 18 Euro ISBN 978-3-518-12823-7

Mangelnde Zustimmung und Folgebereitschaft für den grünen Kapitalismus

Staab, der noch 2019 ein erhellendes Buch über den digitalen Kapitalismus geschrieben hat, bekräftigt mit seinem jüngsten Buch noch einmal, dass er mit Gesellschaftskritik abgeschlossen hat. So finden sich in seinem Buch auch keinerlei Verweise auf Bücher und Praxen, die in der Klimakrise Möglichkeiten eines antikapitalistischen Wandels erkennen wollen.

Der Soziologe Philipp Staab hat in den letzten Jahren eine Wandlung vom marxistischen Kapitalismuskritiker zum unkritischen Berater der ökologischen Transformation durchgemacht. Diese Entwicklung wird in seinem neuesten Buch „Systemkrise – Legitimationsprobleme im grünen Kapitalismus“ besonders deutlich. Dort fehlt jede …

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Pankow: Senior/innen in der Stillen Straße wehren sich wieder gegen drohende Schließung.

Kein Geld für Begegnungsstätte

Doch Eveline Lämmer vom Vorstand des Fördervereins Stille Straße 10 e. V., der die Begegnungsstätte in Eigenregie mit viel ehrenamtlicher Arbeit weiterführen will, ist mit den kurzfristigen Lösungen nicht zufrieden. „Wir wollen wegkommen von den auf ein Jahr beschränkten Verträgen“, betont Lämmer. Sie verlangt eine langfristige Lösung. Doch dafür gab es von Bürgermeisterin Koch keinerlei Zusagen. Deswegen bleibt die Solidarität mit den Senior/innen in ihrem Kampf weiterhin notwendig.

Fast 10 Minuten redete Cordula Koch (Grüne), die Bürgermeisterin des Bezirks Pankow, am 4. November im Ausschuss für Soziales, Senior/innen und Gesundheit der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow über beantragte Projekte zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Als Beispiel nannte sie die Stille Straße 10. Schließlich wisse kaum jemand, dass in dem Haus in den 1950er Jahren Erich Mielke, der spätere Chef der DDR-Staatssicherheit, gewohnt habe. Deshalb sollen in dem Haus künftig zwei Geschichtsprojekte für Jugendliche angeboten werden, als Teil der Demokratieförderung.  Bei den zahlreichen Besucher/innen des Sozialausschusses stießen die Ausführungen von Koch zur Geschichte des Hauses teilweise auf Verwunderung. Denn das Gebäude war 2012 sogar über Deutschland hinaus zu einem Symbol …

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Der Herbstsalon 2025 war bis zum 30. November 2025 im Gorki Theater und angrenzenden Gebäuden in Berlin zu sehen. Das Theaterstück „Das Rotes Haus“ läuft am 5.12. und 20. Dezember 202512 ab 19:.30 Uhr im Gorki -Theater

Kampf gegen die deutsche Hausordnung –

Die Arbeitsmigrant*innen wehrten sich gegen ihre Entrechtung am Arbeitsplatz, in den Wohnheimen und der westdeutschen Gesellschaft. Mit dem von Ersan Mondag inszenierten Theaterstück „Das Rrote Haus“ im Rahmen der Ausstellung Herbstsalon 2025 wird deutlich, dass in der Stresemannstraße 30 viele politisch engagierte Frauen lebten, die sich aktiv gegen die kapitalistische Ausbeutung und die rassistische und sexistische Unterdrückung wehrten, denenmit der sie in der repressiven Westberliner Gesellschaft der 1960er Jahre konfrontiert waren. In den Dokumenten, die in mehreren Räumen im Palais im Festungsgraben ausgestellt sind, wie auch in mehrere Filmen, erfahren wir von den politischen und künstlerischen Aktivitäten der Frauen

Um 21 Uhr muss Ruhe in den Zimmern sein. Das Spielen von Musikinstrumenten ist ebenso verboten wie das Empfangen von Besuch. Bei diesen Bestimmungen handelt es sich nicht etwa um eine Gefängnisordnung. Nein, hier handelt es sich um die Regeln für Bewohner*innen eines Münchner Heims für Arbeitgsmigrant*innen aus der Türkei und Jugoslawien in den 1960er und 18970er Jahren. Der jugoslawische Künstler Zelimir Zilnik drehte darüber 1975 einen …

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Etwa 60 Menschen demons­trierten in Leipzig gegen eine kontro­verse Kündigung

Kündigung nach Gaza-Demo: Kampf um Wiedereinstellung geht weiter

»Wir wenden uns gegen jeden Demokratieabbau, auch wenn er im Namen der sogenannten ›Kriegstüchtigkeit‹ erfolgt – insbesondere gegen die Möglichkeit zukünftiger Einschränkungen unseres Streikrechts«, heißt es in einer Petition, die sich dafür ausspricht, dass Christopher T. seinen Job wieder aufnehmen kann. Darüber wird das Leipziger Arbeitsgericht erst im kommenden Jahr entscheiden: Die Hauptverhandlung ist für den 22. Mai angesetzt

Rund 60 Menschen haben sich am Dienstagnachmittag vor dem Leipziger Arbeitsgericht versammelt. Sie wollen sich mit dem Verdi-Vertrauensmann Christopher T. solidarisieren, …

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Heidemarie Schroeder über die Proteste gegen den E-Autohersteller Tesla in Grünheide und die unrühmliche Rolle der damaligen Landesregierung

Tesla in Grünheide: »Nicht mehr mit Fortschritt assoziiert«

Heidemarie Schroeder wurde 1953 in Leipzig geboren und arbeitete nach einem Studium der Zahnmedizin an der Berliner Charité als wissenschaftliche Assistentin im Physiologischen Institut der Charité, später dann als Zahnärztin. Als Anwohnerin engagierte sie sich gegen das Tesla-Werk in Grünheide und veröffentlichte im Februar 2025 das Buch »Eine Gigafabrik in Grünheide oder der Albtraum vom grünen Kapitalismus« im Büchner-Verlag.

Wieso hat Sie das Tesla-Werk in Grünheide zu politischem Engagement herausgefordert?

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Lange schon kämpft Verdi für eine bessere Bezahlung von As­sis­ten­z*in­nen von Menschen mit Behinderung. Am Mittwoch gab der Senat seine Blockade auf.

Mehr Geld für As­sis­ten­z*in­nen

 Wir haben gezeigt, dass behinderte Menschen nicht nur Rechte haben, sondern sie auch durchsetzen können", sagt Astrid Z., Unterstützerin der Forderung nach Finanzierung des Tarifvertrags. Dass nun ausgerechnet am 3. Dezember, den Internationales Tag für die Rechte behinderter Menschen grünes Licht gegeben wurde, ist für sie eine besondere Genugtuung.

Bei den Be­su­che­r*in­nen des Hauptausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus ist die Freude groß, als am Mittwochnachmittag die Erfolgsmeldung eintrifft: Die Entlohnung für die persönlichen As­sis­ten­z*in­nen ist gesichert. „Dafür haben wir seit fünf Jahren gekämpft“, sagt Astrid Z., die seit 9 Uhr morgens im Nebel und in der Kälte auf einer Mahnwache ausgeharrt hat, um die Po­li­ti­ke­r*in­nen dazu zu bringen, die Refinanzierung des Tarifvertrags für die Persönliche Assistenz endlich zu sichern. Die Gewerkschaft Verdi hatte …

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Trotz seltener Großdemos: Die Berliner Mieterbewegung ist aktiv und plant neue Proteste

Berliner Mietrebellion geht weiter

Wir werden am 5. September 2026 eine große Demonstration veranstalten. Der Termin wurde nicht zufällig auf einen Samstag zwei Wochen vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus gelegt. «Dabei wird die Mietenbewegung ihre Rolle als außerparlamentarische Kraft klar betonen», kündigt Lenau an. «In einem Wahljahr sind die Ohren der Parteien am offensten. Aber uns nützen keine Wahlkampfreden, sondern wir brauchen eine Ausweitung des kommunalen Wohnungsbestandes, eine Abschaffung der Eigenbedarfskündigungen, ein Ende der Obdachlosigkeit und eine klare Mietpreisregulierung», sagt Tim Lenau vom Mietenwahnsinn-Bündnis.

Fast wöchentlich melden die Medien, dass die Mieten in Berlin weiter steigen. Das sind schlechte Nachrichten für Mieter*innen, die nicht zur kleinen Gruppe der Vermögenden gehören. Doch wo bleiben die Proteste der Mietrebell*innen, die im vergangenen Jahrzehnt bundesweit bekannt wurden? …

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Die Gewerkschaft Verdi hat einer ihrer eigenen Betriebsgruppen die Internetseite abgestellt. Die Gruppe hatte antimilitaristische Unis gefordert.

Konflikt unter Linken

Be­ob­ach­te­r*in­nen der Gewerkschaften sprechen von einem Konflikt unter Gewerkschaftslinken. Schließlich agieren im Verdi-Landesbezirk Berlin längst nicht mehr rechte Sozialdemokrat*innen, sondern Linke, die teilweise länger in außerparlamentarischen Bewegungen aktiv waren. Dazu gehört der Pressesprecher von Verdi-Berlin Kalle Kunkel. Er erklärte gegenüber der taz, dass der Vorstand der FU-Gewerkschaftler*innen sich über gewerkschaftliche Vereinbarungen hinweg gesetzt und Forderungen für die nächste Tarifrunde auf ihrer Homepage veröffentlicht habe.

Die Betriebsgruppe der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi an der FU-Berlin hatte mehrere Jahre eine eigene Homepage. Doch wer aktuell www.verdi-fu.de anklickt wird auf die Internetpräsenz des Fachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft von Verdi-Berlin-Brandenburg weitergeleitet. Denn vor wenigen Tagen wurde die Homepage der Betriebsgruppe von der Verdi-Landesfachbereichsleitung vom Netz genommen. Das sorgte bei linken Ge­werk­schaft­le­r*in­nen …

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Der Protest gegen das Riesenaquarium geht auch nach dem Richtfest weiter

Rummelsburger Bucht: Protestwelle gegen Ocean Berlin

Ein ehemaliger Mieter der Hauptstraße 1–5 erinnerte in einem Redebeitrag an den Kampf um den Erhalt billigen Wohnraums. »Wir als Hausbewohner*innen hatten uns seit 2017 organisiert, bei der ›Bucht für alle‹ mitgemacht, Unterschriften für den Anwohner*innenantrag gesammelt, befristete Mietverträge von Mitbewohner*innen für unwirksam erklären lassen, sodass sie zu unbefristeten wurden«, sagte der Mieter, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will.

Hohe Kräne überragen die Großbaustelle an der Rummelsburger Bucht. An einem von ihnen hängt ein Kranz. Er erinnert an das Richtfest für das Riesenaquarium »Ocean Berlin«, das dort am vergangenen Wochenende gefeiert wurde. Am Samstag organisierte das Unternehmen Coral World zwei Besichtigungstouren für Interessierte. Doch die etwa 60 Menschen, die sich auf der anderen Seite der Baustelle bei regnerischem Herbstwetter versammelten, wollten nicht …

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Ein Bündnis berät in Berlin über Mittel gegen Eigenbedarf und die Umwandlung von Mietwohnungen. Viel Kritik gibt es am Umgang mit der Habersaathstraße.

Vorbereiten für den Ernstfall

Die Habersaathstraße ist nur ein Beispiel, wie Umwandlungen, Eigenbedarf und Zwangsräumungen die Wohnungsnot verschärfen. Dieser Dynamik will die AKS Gemeinwohl „bessere Unterstützung für Betroffene und ein starkes Bündnis mit klaren Forderungen“ entgegensetzen, betont Jannik Podehl von dem Verein, der sich als Schnittstelle zischen Mieter*innen, Politik und Verwaltung versteht und die Konferenz mit vorbereitet hat.

Die Wut ist groß: „Ich habe Anzeige erstattet, weil Sie die Be­woh­ne­r*in­nen der Habersaathstraße 40-48 in der Kälte allein lassen“, sagt Nicole Lindner vom Wohnungslosenparlament in Richtung von Ephraim Gothe. Der SPD-Stadrat für Stadtentwicklung in Mitte steht,  …

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