Beschäftige von Charité- und Vivantes-Töchtern fordern die vom Land versprochene Rückführung

Langer Atem im Kampf gegen Outsourcing in Krankenhäusern

Am 9. Februar wollen die CFM-Beschäftigten und ihre Unterstützer*innen den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) auf einem Empfang im Sozialwerk Berlin mit ihren Forderungen nach einer sofortigen Rückführung der ausgegliederten Betriebe unter Einbeziehung von Verdi konfrontieren.

Seit 2006 kämpfen …

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Könnte die Corona-Pandemie dazu führen, dass in Zukunft Care-Arbeiterinnen und Kassiererinnen die Bedeutung bekommen, die einst Stahl- oder Automobilarbeiter hatten?

Systemrelevant, aber schlecht bezahlt

Wie berechtigt solche Forderungen sind, zeigt eine Studie der Rosa Luxemburg Stiftung unter dem Titel "Systemrelevante Berufe". Dort beschäftigt sich der Sozialwissenschaftler Philipp Tolios mit der sozialstrukturellen Struktur der nun als systemrelevant erkannten Berufe.

Manche werden sich noch erinnern, dass zu Beginn des ersten Corona-Lockdown aus den Fenstern und von den Balkonen immer am frühen Abend den Menschen applaudiert wurde, die das System am Laufen hielten. Das waren nicht die Automobilbauer, oder die Kohlearbeiter, sondern die Kassiererinnen, die Putzleute und die Pflegekräfte, um nur einige der Berufe zu nennen, die damals als diejenigen erkannt wurden, die „den Laden am Laufen halten“, wie es in einer Anzeige des Bundesverbands der Zeitungsverleger und Digitalpublisher hieß. Viele, der plötzlich als systemrelevant Erkannten erklärten bereits damals, dass sie auf den Applaus gerne verzichten können. Bessere Bezahlung oder bessere Arbeitsbedingungen wären ihnen aber willkommen. Verschiedene Petitionen nahmen diesen Gedanken auf und forderten, eine bessere Bezahlung und die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen. Leider sind diese Bemühungen schnell verpufft. Wie berechtigt sie waren, zeigt eine …

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Kommentar: Der von Steinmeier ins Gespräch gebrachte Trauertag für die Corona-Opfer könnte ein Tag des Protestes gegen ein gesellschaftliches System sein, das dafür sorgt, dass Menschen an eigentlich heilbaren Krankheiten sterben müssen

Kann Trauer über die Corona-Toten zu einem sozialen Protest führen

Ein Trauertag für die Corona-Opfer könnte so auch ein Tag sein, an dem die Beschäftigten und ihre Unterstützer diese Forderungen auf die Straße tragen. Es sollte zudem gefordert werden, dass ein transnationales Forscherteam über Impfen und Corona-Tests forscht und die Ergebnisse nicht durch kapitalistische und nationale Einschränkungen wieder eingrenzt werden. Vielmehr müssen die Ergebnisse, wenn sie naturwissenschaftlich bewiesen sind, allen Menschen überall auf der Welt zugutekommen.

Demonstranten, die Corona-Tests als Verschwörung gegen ihr „Volk“ bezeichnen: Dabei handelt es sich nicht um Reichsbürger und andere Rechte in Deutschland, sondern um Anhänger der im Westen so hochgelobten  …..

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Die außerparlamentarische Linke ist in der Frage, wie mit dem Corona-Notstand umzugehen ist, geteilt

Proteste in Zeiten des Corona-Notstands

Es ist auch weiterhin wichtig, den autoritären Umbau des Staates, wie er im Corona-Notstand vorangetrieben wird, zu analysieren und schon heute Kräfte zu sammeln, die dafür sorgen, damit er nicht zum Normalzustand wird. Dafür aber sind die solidarischen Netzwerke, wie sie jetzt in der Krise aufgebaut werden, unerlässlich. Daher ist es auch kein Widerspruch, wenn die außerparlamentarische Linke sowohl ideologiekritisch den Notstand betrachtet und gleichzeitig die praktische Solidarität vorantreibt.

Es sollte der Höhepunkt einer Mieterbewegung werden, die sich über Landesgrenzen hinweg organisiert. Für den 28. März waren in vielen Städten in Deutschland und Europa Demonstrationen und Proteste gegen Mietenwahnsinn [1] geplant. Dafür haben zahlreiche Aktivisten in mehreren europäischen Städten seit Monaten mobilisiert. Doch jetzt wurden die Aktionen wegen der Corona-Krise abgesagt. Ein neuer Termin soll festgelegt werden, wenn sich absehen lässt, wann der gegenwärtige Corona-Notstand beendet ist. In einer Pressemeldung [2]forderten die Mietrebellen …..

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Gegen Outsourcing: Beschäftigte der Charité Facility Management bis Mittwoch in ihrem dritten Warnstreik

Endlich nach Tarif bezahlen

Der Arbeitskampf findet auch außerhalb der Charité viel Aufmerksamkeit. So ruft die „Kampagne gegen Outsourcing und Befristung“, in der sich Beschäftigte aus verschiedenen Betrieben, Stadtteilinitiativen, aber auch solidarische Einzelpersonen koordinieren, zur Unterstützung der CFM-Beschäftigten auf.

Der Streik der Beschäftigten der Charité Facility Manage- ment (CFM) geht weiter. Während am Montag der Finanzausschuss des Charité-Aufsichtsrats in Anwesenheit von Finanzsenator Matthias Kollatz tagte, organisierten die CFM-Beschäftigten ihren dritten Warnstreik vor. Er begann mit der….

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