Zur Demo des Bündnisses „Berlin gegen Gentrifizierung“ gegen neue Hochhäuser in Friedrichshain kommen 200 Menschen. Initiative kritisiert Bausenator.

Südkiez gegen teure Klötze

Schon am kommenden Donnerstag wollen die Ak­ti­vis­t*in­nen wieder auf die Straße gehen. Sie haben am 16. Oktober ab 17 Uhr vor der Rotherstraße 8 im Rudolfkiez eine Kundgebung angemeldet. Dort ist ein Investorentreffen geplant, zu dem ausdrücklich nur Ei­gen­tü­me­r*in­nen eingeladen sind. Dem wollen die An­woh­ne­r*in­nen ihren Grundsatz entgegenhalten „Keine Planung im Kiez ohne uns“.

 „Keine Hotels, keine Büros, keine Kommerztower“: Das Transparent fasst die Botschaft der Mie­te­r*in­nen­de­mons­tra­ti­on knapp zusammen, an der sich am Samstagnachmittag im Südkiez von Friedrichshain etwa 200 Menschen beteiligten. Nicht alle konnten die Demo auf Anhieb finden. Denn die Auftaktkundgebung begann auf der …

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Widerstand gegen Hochhauspläne in Berlin-Friedrichshain. »Das Bündnis im Laskerkiez zeigt, dass Menschen weiter für bezahlbaren Wohnraum und den Erhalt der Infrastruktur für die bisherigen Bewohner*innen kämpfen", sagt Timo Steinke von der Stadtteilinitiative "Wem gehört der Laskerkiez?"

Berlin: Im Schatten der Türme

Als nächstes steht eine Demonstration gegen die Pläne an: Sie soll am Samstag um 15 Uhr vor dem geplanten Hochhausprojekt in der Rudolfstraße 19 starten und von dort in den Laskerkiez ziehen. »Wir hoffen, dass viele Anwohner*innen, die über die vielen Baustellen im Kiez überhaupt nicht erfreut sind, das mitbekommen«, sagt Steinke.

In der Gegend zwischen den Berliner S-Bahnhöfen Warschauer Straße und Ostkreuz scheint aktuell das Gentrifizierungsfieber ausgebrochen zu sein. Innerhalb weniger Wochen wurde bekannt, dass dort … 

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Unterstützung bei Eigentümerwechseln und Eigenbedarfskündigungen ist einer der Schwerpunkte der BMG-Bezirksgruppe Friedrichshain.

Nah an den Mieter/innen

Mieter/innen, der vom Auslaufen der Sozialbindung betroffener Häuser sollen durch eine Veranstaltung angesprochen werden, die die Bezirksgruppe Friedrichshain am 1. Oktober um 19 Uhr in der Galiläakirche in der Rigaer Straße 9 unter dem Motto „Eigentümerwechsel kann jeden treffen“ durchführt. Die Veranstaltung soll für die Bezirksgruppe der Auftakt für einen längerfristigen Organisierungsprozess mit den von der Umwandlung betroffenen Mieter/innen sein. Die Bezirksgruppe Friedrichshain der BMG trifft sich jeden zweiten Montag im Monat um 20 Uhr im Mieterladen in der Kreutziger Straße 23 (U-Bahnhof Samariterstraße).

Seit der letzten bezirklichen Mitgliederversammlung herrscht bei der Bezirksgruppe Friedrichshain der Berliner MieterGemeinschaft (BMG) neuer Tatendrang. Dazu beigetragen hat sicherlich auch, dass die Zahl der BMG-Mitglieder im Stadtteil, die sich aktiv an der Arbeit der Bezirksgruppe beteiligen wollen, gestiegen ist. Gleich auf dem ersten Treffen nach der Versammlung hat die Bezirksgruppe ein ambitioniertes Arbeitsprogramm beschlossen. Es geht vor allem um die …

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Seit 20 Monaten organisieren sich Bewohner*innen in der Frankfurter Allee 216 in der Mieter*innengewerkschaft Berlin (MGB). Die hatte am Dienstagabend zum Treffen ins nahe gelegene Hubertusbad geladen. Rund 30 Bewohner*innen waren gekommen.

Q216: Hotspot des Mieter­protests

Die Gewerkschaft sammelte Mängelrügen, organisierte Hausversammlungen und ließ Wohnungen neu vermessen. Dabei stellte sich heraus, dass fast alle Wohnungen bis zu zehn Quadratmeter kleiner sind als im Mietvertrag aufgeführt. Das ist ein wesentlicher Punkt, auf den sich Klagen zur Mietminderung stützen.

Vor zehn Jahren galten die Eigentümer des Wohngebäudes Arndt Ulrich und Lutz Lakowski noch als vorbildliche Projektentwickler auf dem Gebiet von Plattenbauten. »Die beiden kaufen in Berlin abrissreife Plattenbauten auf, sanieren sie und schaffen im Inneren Kleinstwohnungen. Dann vermieten sie diese wieder – zu bezahlbaren Preisen«, schrieb die Journalistin Carina Braun 2016 in einem Artikel für das Goetheinstitut. Dort wird das Gebäude Frankfurter Allee 216 als Beispiel für die gelungene Sanierung eines …

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Arbeitslose fühlen sich von Jobcentern drangsaliert

Gefangen in der Jobcenter-Maschinerie

Teilhabe e.V. will die Veranstaltungsreihe fortsetzen: Am 26. und 27. September soll im Haus der Demokratie und Menschenrechte über Armut und Gefängnis diskutiert werden. Geplant ist auch ein Auftritt von nd-Redakteur Niels Seibert, der darüber berichten wird, dass viele arme Menschen in Gefängnissen Ersatzfreiheitsstrafen absitzen müssen, weil sie Geldstrafen nicht bezahlen können. Am 10. und 11. Oktober soll dann im Museum des Kapitalismus ein Blick auf Wohnungslosigkeit und Psychiatrie geworfen werden.

Fast wäre Beatrice K. zugrunde gegangen: Vor zehn Jahren geriet die Berlinerin in das Räderwerk des Hartz-IV-Systems. Nachdem sie jahrelang als Minijobberin in einem Museum gearbeitet hatte, landete sie bei einer Jobcenter-Sachbearbeiterin, die ihr von Anfang signalisierte, dass es auf ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht ankommt. Die Frau überwies K. an eine Zeitarbeitsfirma, bei der diese unterschreiben sollte, dass sich die Firma in ihrem Namen bewerben kann. K. verweigerte die Unterschrift und das Jobcenter reagierte mit Sanktionen. Ihre Leistungen wurden erst um 30, später um 70 Prozent gekürzt. »Nun konnte ich nur noch meine Miete bezahlen, denn ich wollte mit allen Mitteln verhindern, dass ich auch noch meine Wohnung verlor«, erzählt die mittlerweile 58-Jährige bei einer Veranstaltung des …

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Hetze gegen Bür­ger­geld­emp­fän­ge­r*in­nen ist Alltag. Eine Veranstaltungsreihe zeigt, wie Betroffene sich wehren – und warum Protest nötig ist.

Konferenz gegen Stigmatisierung

Wie dagegen angekämpft werden kann, ist das Thema einer Veranstaltungsreihe des Vereins Teilhabe e.V., die am Freitagabend um 19 Uhr im Berliner Mehringhof beginnt. Die Veranstaltungsreihe will einen Kontrapunkt setzen. Sie wird am Samstag ab 15 Uhr im Mehringhof mit Beiträgen der Er­werbs­lo­sen­ak­ti­vis­t*in­nen Anne Seeck, Thilo Broschell, Hinrich Garms und der Journalistin Lea Fauth fortgesetzt.

Bundeskanzler Merz hat erst vor wenigen Tagen erklärt, dass er beim Bürgergeld Millionen einsparen will. Damit ist er sich treu geblieben. Schließlich macht der ehemalige Blackrock-Manager seit Jahren deutlich, dass er nicht die Armut, sondern die Armen bekämpfen will. Dafür bekommt er Beifall von Rechtsaußen. „Bei der Hetze gegen Bür­ger­geld­be­zie­he­r*in­nen überbieten sich AfD und die Unionsparteien schon lange. Da hat es nie eine Brandmauer gegeben“, erklärt Claudia Kratzsch. Die langjährige Aktivistin der Berliner Erwerbsloseninitiative Basta verweist darauf, dass sowohl die AfD als auch die Unionsparteien das Bürgergeld als leistungsloses Einkommen diffamieren und schärfere Sanktionen gegen Menschen fordern, die sich angeblich weigerten, Arbeit um jeden Preis anzunehmen. Wie dagegen angekämpft werden kann, ist das Thema …

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Hirsch Michael/Jörg Kilian: Durchlöchert den Status Quo!; Verlag Edition Nautilus, Hamburg 2025, 150 Seiten, 16 Euro

ALTERNATIVLOSIGKEIT AUFBRECHEN

Es ist zu wünschen, dass der Text auch von Menschen disku-tiert und kritisiert wird, die schon in vielen Bereichen solche Alternativen aufzubauen versuchen, auch wenn sie sie nicht ZAD nennen sollten.

Ein 1.650 Hektar großes Gelände in der Nähe von Nantes in der französischen Bretagne beschäftigt seit vielen Jahren Linksalternative und Klimaak- tivist*innen. In der überwiegend landwirtschaftlich genutzten Region sollte ein Flughafen gebaut werden. Der Plan wurde durch den Widerstand von Bewohner*innen der Region mit Unterstützung von Menschen aus vielen Ländern verhindert. Statt einem neuen Airport wird dort jetzt weiterhin Gemüse angebaut. Dieser erfolgreiche Kampf hat die beiden Politikwissenschaftler Michael Hirsch und Kilian Jörg zu einer Flugschrift inspiriert, in der sie dafür plädieren,…

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Bauernkrieg und Sebastian Lotzer

Horbs verlorener Sohn

Er schrieb vor 500 Jahren die Forderungen der Bauern auf: Der in Horb am Neckar geborene Sebastian Lotzer gilt als Verfasser der "Zwölf Artikel", eines der Schlüsseldokumente des Deutschen Bauernkriegs. Zum Jahrestag wird in Horb an ihn erinnert – nachdem er im Stadtgedächtnis lange keine Rolle gespielt hat.

Die graue Granitskulptur erinnert an eine Lanzenspitze, auf ihrer Vordersetze steht: „Darumb erfindt sich mit der geschryfft das wir frey seyen und woellen sein“. Grob in heutiges Deutsch übertragen: In der Bibel steht, dass wir frei sind und sein wollen. Es ist ein Zitat aus den 1525 verfassten „Zwölf Artikeln“, einem zentralen Schriftstück für das Aufbegehren von Bauern und Stadtbewohnern vor 500 Jahren. Dass das Zitat das Sebastian-Lotzer-Denkmal in Horb schmückt, hat einen Grund: Die Artikel werden dem …

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Friedrichshainer Nachbarn protestieren gegen Hotelneubau

Berlin: Kein Herz für das Hotel

»Der Senat entzieht dem Bezirk die Planungshoheit und treibt damit Projekte voran und die Mieten und Lebenshaltungskosten im Kiez weiter in die Höhe,« sagt Timo Steinke von der Stadtteilinitiative Wem gehört der Laskerkiez? Für den 5. September ist im »About Blank« eine Podiumsdiskussion zu Widerstandsstrategien gegen die Gentrifizierung im Kiez geplant. Am 11. Oktober soll es unter dem Motto »Der Kiez hat genug« eine Demonstration gegen die Gentrifizierungspläne geben. Sie soll um 15 Uhr an der S-Bahnstation Warschauer Straße starten.

Heißes Pflaster, laute Parolen: Etwa 50 Menschen hatten sich am Donnerstagabend vor der Geschäftsstelle der Berliner SPD in der Müllerstraße im Wedding versammelt. Es waren vor allem Bewohner*innen des Laskerkiezes in Friedrichshain. Sie trotzten der hochsommerlichen Hitze und wollten ihren Protest vor der Zentrale der Partei ausdrücken, die in Berlin den Senator für Bauen und Stadtentwicklung stellt. Die Senatsverwaltung hatte vor einigen Wochen den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bei …

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Die Kreuzberger Initiative Bizim Kiez setzt sich gegen den Ausverkauf der Stadt ein. Alles begann 2015 mit einem Gemüseladen

Bizim Kiez: Seit 10 Jahren gegen Verdrängung in Berlin-Kreuzberg

ür einige Wochen wurde der Wrangelkiez ein Laboratorium für Solidarität in den Städten«, sagt der Stadtsoziologe und Filmemacher Matthias Coers. »›Unser Kiez ist nicht euer Casino‹ – dieser Slogan auf einem unserer ersten Plakate traf einen Nerv in der Nachbarschaft«, sagt Philipp Vergin von der Initiative Bizim Kiez.

Sommer 2015: Mitten in der Urlaubszeit versammelten sich zwischen Ende Juni und Ende August an jedem Mittwochabend Anwohner*innen in der Kreuzberger Wrangelstraße – zu Beginn in niedriger dreistelliger Zahl, im August zu Tausenden. Sie protestierten dagegen, dass ein im Kiez bekannter Gemüseladen in der Wrangelstraße 77 verschwinden sollte, weil der Hauseigentümer den Mietvertrag nicht mehr verlängern wollte. Der Laden nannte sich Bizim Bakkal, türkisch für unser Lebensmittelladen. In den Medien wurden die Proteste im Wrangelkiez als Bizim-Bakkal-Bewegung bezeichnet. Schließlich wurde daraus die …

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Die Bezirksgruppe Lichtenberg der Berliner MieterGemeinschaft unterstützt kontinuierlich den Widerstand von Mieter/innen. Die Bezirksgruppe Lichtenberg der Berliner MieterGemeinschaft trifft sich jeden 1. Montag im Monat, 18 Uhr im Café Wostok, Weitlingstraße 97 E-Mail: lichtenberg@bmgev.de

Verankert im Kiez

Natürlich spielten auch mietenpolitische Aktivitäten außerhalb von Lichtenberg auf dem Treffen eine Rolle. So mobilisierten Mitglieder der Bezirksgruppe für die Demonstration gegen den Immobilientag am 4. Juni, an der auch einige Aktive mit einem Transparent teilnahmen. Kurz wurde über die Besetzungsversuche am letzten Maiwochenende in verschiedenen Stadtteilen geredet, die aber von der Polizei schnell geräumt wurden. Mit den Besetzungen sollte auf den Leerstand von gut erhaltenen Gebäuden aufmerksam gemacht werden.

Im Stadtteilzentrum Wostock in der Lichtenberger Weitlingstraße trifft sich immer am ersten Montag im Monat die Bezirksgruppe Lichtenberg der Berliner MieterGemeinschaft (BMG). 10 Menschen sitzen diesmal um den Tisch und arbeiten in knapp zwei Stunden konzentriert die umfangreiche Tagesordnung ab. Im Zentrum steht der Widerstand von Mieter/innen gegen die Praktiken von Wohnkonzernen in Lichtenberg, der in den letzten Jahren von der Bezirksgruppe unterstützt wurde und wird. So haben BMG-Mitglieder zu Versammlungen in den betroffenen Häusern eingeladen. Es geht um Bewohner/innen in der Hauptstraße/Ecke Schlichtallee, der Metastraße und der Konrad-WolfStraße. Die Auseinandersetzungen ziehen sich bereits über mehrere Jahre hin, und die aktuelle Entwicklung steht regelmäßig
auf der Agenda der Treffen der Bezirksgruppe Lichtenberg. Bei dem Treffen Anfang Juni stand das Thema Mietminderung während der …

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MieterEcho 451 / August 2025 Blackstone in Kreuzberg Muskauer Straße: Energetische Modernisierung als Mittel zur Verdrängung.

Blackstone in Kreuzberg

Die Mieter/innen, von denen keine/r namentlich genannt werden will, betonen auf Nachfrage, dass sie nicht prinzipiell gegen energetische Modernisierungen sind, wenn dadurch tatsächlich fossile Ressourcen eingespart würden. Das sei aber bei dem Häuserblock nicht der Fall. Zu den dort geplanten energetischen Maßnahmen gehört der Einbau von Doppelfenstern, eine Fassadendämmung und die Umstellung der bisherigen Gas-Etagenheizungen auf Fernwärme

Im Kiez rund um die Muskauer Straße/Eisenbahnstraße findet man noch ein Stück altes Kreuzberg. Dort gibt es Häuser, die nicht ausschauen wie aus den Werbeprospekten der Immobilienindustrie. An den Türen findet man  politisches Graffiti und Aufkleber. Doch man merkt auch schon Spuren der Gentrifizierung und Aufwertung in der Gegend. „Kiez-Markthalle statt Luxus-Food-Halle“ steht auf einigen Transparenten, die aus den Fenstern hängen. Sie erinnern an die Auseinandersetzungen um die Gestaltung der Markthalle in der Eisenbahnstraße. Soll sie weiterhin für alle Menschen erschwingliche Waren des täglichen Bedarfs verkaufen oder nur Produkte für die Menschen mit viel Geld? Darum ging die Auseinandersetzung. Denn die Anwohner/innen wissen: Wenn es keine Läden mehr für Menschen mit wenig Geld gibt, verschwinden auch sie bald aus den Kiezen. In vielen der Häuser in dem Areal hat die Verdrängung längst begonnen. Aber die Mieter/innen lassen sich nicht so einfach vertreiben. Ein Beispiel ist der Häuserblock …

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Es gibt an den Universitäten keine Strukturen für die Vermittlung von Wohnungen.

Jede/r sucht für sich allein

Eske Woldmer vom Refrat der HU warnt vor zu viel Optimismus: „So viele Tipps haben wir auch nicht, und die Lage ist katastrophal.“ Letztendlich müsse es darum gehen, dem Berliner Senat „möglichst viel Druck zu machen“. Damit spricht sie an, dass auch die Wohnungsnot von Studierenden – wie die von allen betroffenen Menschen – nur gesellschaftlich behoben werden kann. „Bezahlbarer Wohnraum für Studierende muss von der Politik gefördert werden. Wenn das Thema nicht auf politischer Ebene angegangen wird, wird sich die Lage in den kommenden Semestern noch mehr verschlechtern“, betont Woldmer.

Das Semester hat begonnen, und vor allem für Studierende aus anderen Städten stellt sich die bange Frage: Wie finde ich in Berlin eine Wohnung? Denn die wenigsten können auf Elternhäuser bauen, die das Problem mit dem Kauf einer Eigentumswohnung lösen können oder problemlos hohe Mieten übernehmen. Für diese Klientel ist gesorgt: In der letzten Zeit wurden in vielen Stadtteilen…

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Clubs am Ostkreuz begehren gegen das Oktoberfest auf

Wut auf die Wiesn

„Wir beobachten seit über vier Jahren, wie der Kiez immer mehr von Luxusbüros, Eigentumswohnungen und Wohnungen auf Zeit überschwemmt wird, während wichtige Infrastruktur wie Spätis, Ärzte oder Apotheken geschlossen werden“, sagt Timo Steinke von der Nachbarschaftsinitiative „Wem gehört der Laskerkiez“, Die Kri­ti­ke­r*in­nen wollen es nicht bei Appellen belassen und „regelmäßige Proteste vor Ort organisieren“. Protestkundgebungen sind schon bis in den Oktober angemeldet

O’zapft is“ wird es auch dieses Jahr nicht nur in München heißen: Zum 19. Mal findet in Berlin ein Oktoberfest statt – gegen das nun Proteste angekündigt wurden. Denn das Event wurde aus …

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Anwohner protestieren gegen geplantes Hochhaus in Friedrichshain

Rudolfkiez in Friedrichshain ohne Klotz

»Viele Bewohner*innen im Lasker- und Rudolfkiez haben genug von immer mehr Hochhäusern und anderen Luxusprojekten. Sie haben aber auch genug von der Arroganz der Senatsparteien, die die Interessen der Investoren vertreten.« Timo Steinke »Wem gehört der Laskerkiez?«

Seit Wochen wird heftig über ein weiteres Hochhaus im Ortsteil Friedrichshain gestritten. Nach dem bereits fertigstellten Edge-East-Side-Tower, in dem sich Amazon eingemietet hat, und einem geplanten Hochhaus der Kurth-Gruppe auf dem RAW-Gelände soll nun ein 140 Meter hohes Gebäude im Rudolfkiez hinter dem S-Bahnhof Warschauer Straße errichtet werden. Die Kritik wuchs zuletzt, nachdem der Senat das …

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