Die Soziologin Cornelia Koppetsch wird angegriffen, weil ihr Lebensgefährte ein Kommunalpolitiker der AfD ist. Dabei sollten ihre Thesen kritisiert werden. Anlass geben sie dafür genug.

„AfD-Erklärerin“: Kritisiert ihre Thesen, nicht ihr Privatleben!

Das Privatleben einer Wissenschaftlerin aber sollte tabu sein. Es geht die Öffentlichkeit nichts an, in welcher Beziehung eine Genderforscherin lebt oder ob ein Stalinismusforscher mit einer Politikerin der Partei Die Linke liiert ist. Genauso sollte für Koppetsch ihre Partnerschaft mit einem AfD-Politiker kein Gegenstand der Kritik sein.

Der AfD-Kommunalpolitiker Kai Borrmann ist wegen eines erst verbalen, dann tätlichen Angriffs auf zwei schwarze Frauen in einer Berliner Kneipe zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Ein Beispiel mehr für den Rassismus der AfD. Doch der Fall bekam vor allem Aufmerksamkeit, weil Borrmann …

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Das Problem der Wissenschaftlerin ist nicht, dass sie die Rechten verstehen will, sondern vor lauter Singularitäten keine Gesellschaft erkennen will

Ist Cornelia Koppetsch die Sahra Wagenknecht der Soziologie?

Deshalb ist auch die in Teilen durchaus gelungene Beschreibung der Veränderung in der Gesellschaftsstruktur so problematisch. Sie ist eben nicht in eine materialistische Gesellschaftsanalyse eingebunden und kann deshalb auch von rechts vereinnahmt werden.

Bücher, die den Anspruch haben, den Rechtspopulismus zu analysieren, sind aktuell sehr gefragt. Doch der Grund, warum der Band „Die Gesellschaft des Zorns“ der Darmstädter Soziologin Cornelia Koppetsch zurzeit vergriffen ist, hat andere Ursachen. Das Buch wurde….

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