Saarlouis: Gedenktafel für 1991 bei Brandanschlag Getöteten dauerhaft im Rathaus

Rechte Gewalt: Erinnerung an Samuel Yeboah

Roland Röder weist derweil auch auf den gesellschaftlichen Kontext hin, in dem der Brandanschlag geschah, bei dem Yeboah mit nur 27 Jahren starb. Er kritisiert dabei auch den langjährigen saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine, damals SPD. Die Kommunalpolitik wie auch die Landespolitik unter Lafontaine hätten sich geweigert, die Tatsache anzuerkennen, »dass es im beschaulichen Saarland eine aktive Nazi-Szene gab, die die Region Saarlouis als ›national befreite Zone‹ betrachtete«.

Am 19. September 1991 starb Samuel Yeboah durch einen rassistischen Brandanschlag in Saarlouis-Fraulautern. Fast 34 Jahre später wird eine offizielle Gedenktafel am Rathaus der Stadt an den Geflüchteten aus Ghana erinnern. Dabei existiert die Sandsteintafel schon seit fast 25 Jahren. »Sie entstand zum zehnten Jahrestag der Ermordung von Samuel Yeboah und war bereits…

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Eine Gruppe sagt, sie habe wegen ihrer Pro-Israel-Haltung nicht bei der „Wir haben es satt“-Demo reden dürfen. Die Organisatoren sehen das anders.

Streit über Absage an Israelfreunde bei Agrardemo

Die Aktion 3. Saar setzt sich nicht nur für eine umweltfreundliche Landwirtschaft ein, sondern engagiert sich auch gegen Faschismus und Rassismus. Zudem wendet sich die Aktion 3. Saar gegen auf Israel bezogenen Antisemitismus auch in linken Zusammenhängen. „Was aber hat dies mit einer Agrarrede zu tun?“, fragt Röder. Schließlich sollte sich die abgesagte Rede ihm zufolge um die Probleme der Milch­bäue­r*in­nen und der Molkereien drehen

Zu den rund 60 Organisationen hinter der „Wir haben es satt“-Demonstration für eine umweltfreundliche Landwirtschaft vergangenen Samstag gehörte auch die Aktion 3. Welt Saar. Doch ihr vereinbarter Redebeitrag wurde auf der Versammlung in Berlin …

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