Die Erklärung hat nur zwei Zeilen und sorgt doch für viel Aufsehen.
„„Erklärung 2018“ – der rechte Resonanzboden ist größer geworden“ weiterlesen
Zeitungsartikel des Journalisten Peter Nowak
Die Erklärung hat nur zwei Zeilen und sorgt doch für viel Aufsehen.
„„Erklärung 2018“ – der rechte Resonanzboden ist größer geworden“ weiterlesen
In den meisten Bundesländern sind Gefangene zur Arbeit verpflichtet. Die Beschäftigten arbeiten zu Dumpinglöhnen und haben fast keine Rechte. Die Gefangenengewerkschaft GG/BO will das ändern.
Die Bundesländer verdienen Geld mit der Arbeitskraft von Häftlingen
»Im Auftrag externer Kunden bieten wir in großzügig dimensionierten Produktionshallen in der Abteilung Groß Hesepe folgenden Service an: Be- und Verarbeitung von Kunststoffen, Metallen und anderen Materialien, Montage- und Verpackungsarbeiten. Profitieren Sie von unseren fairen Preisen und unserer langjährigen Erfahrung.« Dieser Text hört sich zunächst wie ein übliches Dienstleistungsangeboten an. Der Eindruck wird noch durch das Foto einer großen Lagerhalle mit vielen Paletten verstärkt.
Was lesen die freien Mitarbeiter_innen des Augustin?
•Nein, es ist nicht das nächste Buch über die böse Überwachung, der wir doch alle hilflos ausgeliefert sind. Markus Metz und Georg Seeßlen nutzen ihr profundes Wissen in Historie, Kunst und Philosophie für ihre Geschichte von Freiheit und Kontrolle. Sie zeigen auf, wie wir alle in unterschiedlichem Maße Anteil an den Kontrollregimen haben. «Die Geschichte des nicht zu Ende befreiten Sklaven ist ja in Wirklichkeit noch nicht zu ENDE», lautet der gar nicht so pessimistische Schlusssatz.
Markus Metz, Georg Seeßlen, Freiheit und Kontrolle – Die Geschichte des nicht zu Ende befreiten Sklaven, Suhrkamp 2017, 461 S., 20,60 Euro,
Peter Nowak, Autor Tun & Lassen
aus: literaturherbst der österreichischen Zeitung Augustin
Der Rummel zum Jahrestag ist zu Ende. Jetzt wäre es möglich, über das zu reden, was an der Oktoberrevolution wirklich interessant ist
„Hunderte Aktivisten stürmten den Reichstag von Berlin“[1] und kaum jemand hat davon Notiz genommen. Ach so, es war eine Kunstaktion des Schweizer Künstlers Milo Rau, und der angekündigte Reichstagssturm war eine kleine Kundgebung einige hundert Meter vom Objekt der Begierde weg.