Antimilitaristische Aktionen gegen Militarisierung und Rüstungsindustrie

Wir sabotieren Eure Kriege

Berlin, Rostock, Dannenberg, sind nur drei von vielen Orten, in denen es antimilitaristische Proteste gibt. Bewegungen wie „Rheinmetall Entwaffnen“ und „UDT-Entwaffnen“ handeln nach dem Grundsatz „Krieg beginnt hier“, deshalb müssen wir auch hier gucken, wie wir Sand ins Getriebe werfen können. Eine solche antimilitaristische Praxis, die nicht auf die Appelle an Staaten und Regierungen setzt, macht gerade in Zeiten von Aufrüstung und Kriegsplanungen, allen Regierungen deutlich, dass sie mit uns nicht rechnen dürfen. Wir beteiligen uns nicht an Kriegen, wir tun alles, Sand ins Getriebe Eurer Kriegsmaschinerie zu streuen, immer und überall.

„Kriegstreiberei von Grünen und Co. stoppen“, lautete das Motto einer Demonstration, die am Nachmittag des 9. Mai 2023 durch Berlin-Mitte zog. Sie startete an der Parteizentrale der Grünen, zog dann an der FDP-Zentrale und einem Bundeswehrshop vorbei und endete am Brandenburger Tor, wo der Rheinmetall-Konzern ein wenig beachtetes Lobby-Büro in exklusiver Lage unterhält. Der Rüstungskonzern, der mit steigenden Aktienkursen zu den großen Gewinnern des Kriegs in der Ukraine zählt, war der Anlass für die Demonstration. Rheinmetall hält jährlich am 9. Mai eine Jahreshauptversammlung ab, die auch schon vor der Corona-Pandemie von antimilitaristischen Protesten begleitet war. Deshalb wurde die Jahreshauptversammlung auch in diesem Jahr weiterhin digital abgehalten. Das Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ organisierte daher eine Demonstration in Berlin, die allerdings mit knapp 200 Menschen nur schwach besucht war. Fast zeitgleich hatten sich auch in Rostock Antimilitarist*innen zu einem Protestcamp gegen die …

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In Rostock protestieren Antimilitaristen gegen die am Dienstag eröffnete Rüstungsmesse »Undersea Defense Technology« Die UDT in Rostock gilt als »größte globale Fachmesse für die Unterwasserverteidigungsindustrie«. Kritiker der Veranstaltung haben in der Nähe des Messegeländes ein Zeltlager errichtet.

Campen gegen maritime Aufrüstung

Insgesamt zeigte sich Rahmann zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Aktionen gegen die Messe. »Uns ist es gelungen, doch einigermaßen Wirbel in die Stadt zu bringen. Bis März wusste hier niemand von der Messe, jetzt wird viel drüber geredet.«Kritisch äußerte sich derweil auch der Dachverband der entwicklungspolitischen Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern zur UDT. Nathalie Nad-Abonji, Sprecherin des Eine-Welt-Landesnetzwerks M-V, sagte am Montag, die Messe versuche, sich einen »nachhaltigen Anstrich« zu geben, indem auf die Entwicklung grüner Treibstoffe hingewiese

Mehr als 1500 Besucher aus aller Welt und etwa 70 Aussteller aus der Rüstungsindustrie tummeln sich seit Dienstag auf dem Rostocker Messegelände, darunter deutsche Firmen wie Rheinmetall, Thyssenkrupp Marine Systems und Atlas Elektronik. Bis zum Donnerstag werden sich hier auf der nach Veranstalterangaben größten Fachmesse für »Unterwasserverteidigungstechnologie«, der Undersea Defense Technology, kurz UDT, Industrievertreter, Militärs und Politiker ein Stelldichein geben. Die präsentierte Produktpalette reicht von U-Booten über Torpedos bis zu Hightech-Überwachungsgeräten. Nicht allen in der Stadt gefällt das: Antimilitaristen haben 200 Meter vom Hansemesse-Gelände ein …

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