Ein neuer Akteur am Berliner Wohnungsmarkt beunruhigt die Mieterschaft

Neuer Immobilieninvestor: Preig AG auf Einkaufstour

Mittlerweile sind auch Mieter*inneninitiativen aktiv geworden, die in der Preig AG einen weiteren Akteur der Gentrifizierung auf dem Berliner Wohnungsmarkt wittern. »Wir befürchten die Umwandlung der von uns gemieteten Wohnungen in Eigentumswohnungen, sobald die Berliner Umwandlungsverordnung Ende 2025 ausläuft«, fasst einer der Mieter die Sorgen der Bewohner*innen gegenüber »nd« zusammen.

Klimaneutralität und Erhalt des Wohnbestandes im Altbau. Das sind zwei zen­trale Ziele, die die Preig AG auf ihrer Homepage benennt. Preig ist die Abkürzung von Plutos Real Estate Investment Group AG. Doch Mieter*innen von Häusern, die dem Immobilienkonzern gehören, sind …

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In Berlin kooperiert eine Stadtteilgruppe mit der Linkspartei, um die Räumung einer Wohnung zu verhindern.

Beschlagnahmen statt räumen

Katharina Mayer, eine Abgeordnete der Linkspartei in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Mitte, brachte einen Antrag in der BVV ein. Dieser fordert, dass das Bezirksamt die Wohnung des Betroffenen »beschlagnahmt, um die durch die Zwangsräumung drohende Obdachlosigkeit des Räumungspflichtigen zu verhindern und dessen gesundheitliche Unversehrtheit sicherzustellen«.

»Berlin liegt bei Zwangsräumungen weit vorn«, titelte die Berliner Zeitung Ende November. Einem Bericht der Zeitung zufolge beauftragten Vermieter im vorvergangenen Jahr knapp 5 000 Mal Gerichtsvollzieher damit, eine Mietwohnung in der Hauptstadt zu räumen. Da nicht jeder Räumungsauftrag vollstreckt wird und Mieter häufig vor der Räumung ausziehen, dürfte die Zahl der tatsächlich vollstreckten Räumungen geringer sein. Viele Mieter, deren Wohnung geräumt wird, werden wohnungs- oder obdachlos. Das Bündnis »Zwangsräumung verhindern« hat zusammen mit…

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