Stiftung prangert enorme Teuerungen bei Lebensmittelpreisen an

Hohe Preise, hohe Profite

Brot ist seit 2020 35 Prozent teurer geworden, Speiseöl im Durchschnitt sogar 81 Prozent – die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat deshalb eine Kampagne gegen die Macht der Supermarkt-Konzerne gestartet. Denn die hohen Kosten für die vielen, sind die Profite für einige wenige.

Auf einer Hebebühne sind Symbole für Kartoffeln, Brot, Speiseöl und Butter angebracht. Wenn man an den roten Bändern zieht, fallen sie herunter. Die Installation war am Samstagnachmittag auf dem Kindl-Gelände in Berlin-Neukölln zu sehen. Eine Frau kam mit zwei großen Einkaufstüten aus dem nahen Rewe-Markt und sagte lachend: »Es wäre schön, wenn ich beim Einkaufen die Preise purzeln lassen könnte. Doch in der Realität steigen sie. Für eine Salatgurke habe ich 1,29 Euro gezahlt.« Die Erfahrung der Kundin beruht auf nachprüfbaren Fakten, betont Nadja Dorschner von der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS). Sie hat die Bildungsaktion …

„Hohe Preise, hohe Profite“ weiterlesen
Die Initiative "Organisieren, Kämpfen, Gewinnen" soll gewerkschaftliche Handlungsfähigkeit in den Betrieben stärken. Auf ihrem Kongress ging es auch um die Rolle der Gewerkschaften bei den anstehenden Sozialprotesten.

„Nieder mit den Waffen – hoch mit den Löhnen“

Für den 2. Dezember ist ein landesweiter Streik in Italien geplant, der unter dem Motto "Nieder mit den Waffen – hoch mit den Löhnen" den Kampf gegen Militarismus mit dem gegen Verarmung verbinden will. Unterstützung aus dem Ausland ist ausdrücklich erwünscht. Es ist jetzt knapp zehn Jahre her, dass angesichts der Krisenproteste vor allem in südeuropäischen Ländern auch über europaweite Streiks diskutiert wurde. Damals gab es auch in Deutschland ein Unterstützernetzwerk, das allerdings schnell wieder eingeschlafen ist. Vielleicht sollte darauf Bezug genommen und parallel zum Streik in Italien am 2. Dezember auch in anderen Ländern Solidaritätsaktionen gegen Verarmung und Militarismus vorbereitet werden.

Im letzten Jahr gab es einen Hype um ein Phänomen, das zu Corona-Zeiten zunächst in den USA und dann auch in anderen Teilen der kapitalistischen Welt zu beobachten gewesen sein soll. Millionen von US-Amerikanern hätten in Pandemie-Zeiten ihren Job gekündigt. Sofort wurde über die Sozialen Netzwerke eine neue Widerstandsstrategie ausgerufen und Begriffe wie „Great Resignation“ wurden geprägt. Schließlich erfreut sich die Figur des Bartleby, der Figur aus Herman Melvilles Erzählung, vor allem im akademisch-bürgerlichen Milieu schon lange hoher Wertschätzung. Seine Haltung, am liebsten nicht zu machen und dem Lauf der Dinge zuzusehen, entspricht ihrer Stellung in der Gesellschaft. Doch der Hype um die Arbeitsverweigerer ist schon beendet. Viele sind bereits wieder zurück am alten Arbeitsplatz. „Warum ist die Great Resignation aus linker Sicht verpufft? Vermutlich aus dem gleichen Grund, aus dem …

„„Nieder mit den Waffen – hoch mit den Löhnen““ weiterlesen