Das „Kiezhaus Agnes Reinhold“ hat sich zum beliebten Treffpunkt im Weddinger Norden entwickelt

Linkes Projekt mit Perspektive

„Rente statt Raketen – Wohnen statt Drohnen“ steht auf dem Plakat vor dem Eingang des Kiezhauses Agnes Reinhold in der Afrikanischen Straße 74 im Weddinger Norden. Im Oktober 2018 wurde es von der Stadtteilinitiative „Hände weg vom Wedding“ eröffnet. Benannt ist es nach einer Weddinger Sozialistin des späten 19. Jahrhunderts, die lange vergessen und erst in den letzten Jahren wiederentdeckt wurde.

Das Kiezhaus sollte kein verlängertes Wohnzimmer einer linken Szene, sondern ein Treffpunkt für die Menschen in der Nachbarschaft sein. „Unserer Überzeugung nach kann sich nur eine organisierte Nachbarschaft gegen die vielfältigen Probleme zur Wehr setzen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden. Deshalb wollen wir mit dem Kiezhaus einen nicht-kommerziellen Ort schaffen, an dem sich verschiedene Kämpfe im Wedding und Umgebung austauschen und verbinden können“, heißt es in der Selbstbeschreibung.   Gut vier Jahre nach dem Start ziehen …

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Sozialarbeiter vernetzten sich gegen Ausbeutung

Mit Solidarität geht es

»Für uns ist es wichtig, dass wir uns in den Bereichen organisieren, in denen wir auch selbst aktiv sind. Viele von uns sind im Bereich Soziale Arbeit beschäftigt, also wollen wir auch dort mit der Selbstorganisierung ansetzen«, erklärt Marc Seilheimer, der den Solidaritätstreff vor drei Jahren mitbegründet hat.

Langsam füllt sich der Raum im Kiezhaus Agnes Reinhold in Wedding. Wasser und Kaffee stehen auf kleinen Tischen bereit. Die im Kreis aufgestellten Stühle müssen aufgestockt werden. Denn über 20 Sozialarbeiter*innen sind im Januar zum Solidaritätstreff – Soziale Arbeit im Kapitalismus gekommen, der jeden dritten Mittwoch im Monat stattfindet. Initiiert wurde er vor drei Jahren von der Stadtteilinitiative »Hände weg vom Wedding«, die sich vorgenommen hatte, sich verstärkt …

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