Mark Richter, Levke Asyr, Ada Amhang, Scott Nikolas Nappalos (Hg.). Spuren der Arbeit, Geschichten von Jobs und Widerstand. Verlag Die Buchmacherei. September 2021. 260 Seiten. ISBN 978-3-9823317-1-3, 14 Euro.

SPUREN DER ARBEIT

Eine Rezension zum Buch "Spuren der Arbeit. Geschichten von Jobs und Widerstand." Wie im Vorwort erwähnt können Arbeiter:innengeschichten somit zu einer Form von Wissensvermittlung werden und zu einem vielleicht sogar ausschlaggebenden Werkzeug im kreativen Denken und dem Aufbau von mehr Solidarität der Arbeiter:innen – damit die Antwort auf die oben gestellte Frage irgendwann lautet: „Dieser Ort kann sich doch verändern, wenn wir uns zusammentun.“ So haben die Herausgeber:innen das Buch allen Kolleg:innen gewidmet, „die in ihrer Praxis Feminismus, Antirassismus und Klassenkampf verbinden“. Das Buch kann dazu eine Ermutigung sein.

Dass Arbeiter:innen unzensiert zu Wort kommen, war schon das Anliegen von Initiativen wie dem Werkkreis Literatur der Arbeitswelt in den 1970er Jahren. Damals wurden noch Bücher produziert, was oft zeitaufwendig war. In der digitalen Welt ist der Austausch schneller. Unter dem Titel systemrelevant.tv produziert Clemens Melzer seit der Corona-Pandemie Videos, in denen Menschen über die großen und kleinen Probleme am Arbeitsplatz, aber auch über kleine Erfolge gegen ihre Bosse berichten. In den USA nutzen Lohnabhängige zunehmend auch die digitale Welt, um …

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