Kommentar: Die Linke wird in der EU-Frage als Partei des Status Quo wahrgenommen. Es läge an ihr, eine Alternative zum rechten Brexit zu entwickeln

Großbritannien verlässt nicht Europa, sondern die „Deutsch-EU“

Die Außerkraftsetzung vieler demokratischer und sozialer Rechte der griechischen Bevölkerung nach der Wahl der Syriza-Partei 2015 durch die EU-Troika ist ihnen noch gegenwärtig. Anders als vielen Linken in Deutschland, die damals mit Verve die undemokratische Praxis der EU-Troika und ihres Mastermind Wolfgang Schäuble angeprangert haben. Daher ist es umso unverständlicher, warum diese vehementen Kritiker keinen Zusammenhang zur Brexit-Entscheidung ein Jahr später sahen.

Nun ist der Brexit also doch vollzogen worden. Dabei waren sich noch vor einigen Wochen Kommentatoren in deutschen Medien sicher, dass er nie kommen würde. Das würden schon die jungen Wähler und Wählerinnen nicht zulassen, die dem Brexit-Referendum ferngeblieben und nach dem Ergebnis wach geworden waren. Dass sie alles tun würden, um das Ergebnis zu korrigieren. So lautete die Erzählung in fast ….

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