Angestellte in der Pflege machten mit dem jährlichen „Walk of Care“ in Berlin auf ihre desolaten Arbeitsbedingungen aufmerksam.

Personalnotstand und Arbeitshetze

Vielen sei die Größenordnung des Pflegenotstands noch nicht bewusst, beklagte eine Teilnehmerin des Walk of Care. Sie erinnerte daran, dass der Mangel an Lkw-FahrerInnen in Großbritannien seit Tagen auch in Deutschland für Schlagzeilen sorge, während der seit Jahren andauernde Personalmangel im Pflegebereich in Deutschland kaum Thema sei.

Fünf Krankenhausbetten standen am Mittwochmittag auf den Platz der Republik – mitten im Regen. Darauf standen Schilder mit Parolen wie „Kapitalismus macht krank“ oder „Hauptsache satt und sauber“. Damit wollten Pflegekräfte und ihre UnterstützerInnen auf die desolate Lage im Pflegebereich hinweisen. Sie hatten zum sechsten „Walk of Care“ mobilisiert. Ursprünglich ein Fest für die Pflege, wurde dieser Tag in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem Protestumzug, auf dem Personalnotstand und Arbeitshetze angeprangert wurden. In Berlin …

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