Am Tag gegen Rassismus erinnern Aktionen an die Opfer von Hanau

Corona macht vergesslich

Am Samstagabend wurde auf die Fassade des Zentralgebäudes des ehemaligen Flugha- fens Tempelhof der Schriftzug „Leave no one behind – Jede*r zählt“ projiziert. „Während seit Tagen viel über die Rückholaktion von deutschen TouristInnen in aller Welt zu hören ist, unterbleibt eine Luftbrücke, um die Menschen an der türkisch-griechischen Grenze nach Deutschland zu holen“, kritisiert eine Aktivistin

Die Straßen in Kreuzberg sind in der Corona- Krise menschenleer. Doch eine kleine Gruppe klebt am Freitagabend dennoch Plakate, auf denen die Gesichter der Opfer des rassistischen Anschlags vom 19. Februar in Hanau zu sehen sind. „Wir wollen verhindern, dass diese Menschen angesichts der aktuellen Angst vor der Pandemie vergessen werden“, sagte eine der an der Plakataktion beteiligten AktivistInnen. Wie in Kreuzberg erinnern auch in vielen anderen Berliner Bezirken Poster an den rechten Amoklauf von Hanau.

Die Plakataktion ist eine von vielen Aktionen zum Internationalen Aktionstag gegen Rassismus, der am Samstag stattfand. An diesem Tag wurde in den vergangenen Jahren in Rudow eine antirassistische Demonstration organisiert, weil dort eine aktive rechte Szene existiert. In diesem Jahr wollten die AntirassistInnen….

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