Bayerische Antifaschisten trafen sich am Samstag in Nürnberg zu einem Kongress

Antifa-Kongress: Auf der Suche nach Verbündeten

Doch gerade in Zeiten, in denen sich der gesellschaftliche Diskurs stark nach rechts verschiebe, sei ein vielfältiger Antifaschismus notwendig, so ein Sprecher der Soligruppe Nürnberg. Das war auch das Ziel des Treffens am Wochenende. Daher habe auch nicht die Repression gegen Antifaschisten*innen, sondern die Suche nach Verbündeten im Mittelpunkt gestanden, betont ein Mitorganisator gegenüber »nd«. »Mit dem Kongress haben wir die Antifa und andere soziale Bewegungen zusammengebracht und konnten so der auch ein bisschen eigenverschuldeten Marginalisierung antifaschistischer Politik entgegenwirken.«

Nach mehr als drei Jahren haben sich Antifaschist*innen aus ganz Bayern am Wochenende wieder zum Kongress getroffen. Im Nürnberger Heizhaus diskutierten sie am vergangenen Samstag über die Rechtsentwicklung, die bei den Landtagswahlen im Oktober deutlich geworden ist. Mit den Freien Wählern (FW) und der AfD konnten gleich zwei Rechtsparteien zulegen. Mit der CSU, die in vielen Fragen auch klar rechtskonservative Positionen vertritt, gibt es im bayerischen Landtag sogar eine Dreiviertelmehrheit. Auch wenn es auf parlamentarischer Ebene zumindest in dieser Legislaturperiode zu keiner direkten Zusammenarbeit mit der AfD kommen dürfte, so sehe es im außerparlamentarischen Raum anders aus, betonten die …

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