Auf der Demonstration wurde eine Grußadresse von Andreas Krebs verlesen, ein in der JVA Tegel inhaftierter Linksradikaler, der sich für die Rechte von Gefangenen einsetzt. In Redebeiträgen wurde auch auf die Repression gegen weitere Antifaschist*innen eingegangen, wie die in Nürnberg inhaftierte Kunststudentin Hanna, die sich im Februar 2023 an Übergriffen auf Neonazis in Budapest beteiligt haben soll und der die Auslieferung nach Ungarn droht.
Ein Eisbär, der auf einem Felsen steht: Mit diesem Motiv warben linksradikale Gruppen für eine Solidaritätsdemonstration für einen vor knapp zwei Wochen verhafteten Brandenburger Antifaschisten, der den Aliasnamen Nanuk trägt. Das Wort steht in der Inuit-Sprache für Eisbär. Der 48-jährige Thomas J. trägt diesen Spitznamen auch, weil er …
»In Berlin ist die Solidaritätsarbeit mit Nanuk auf jeden Fall ausbaufähig«, kommentierte ein Demonstrant gegenüber »nd« die geringe Teilnehmer*innenzahl. Doch er sah auch Positives. »Hier sind vor allem sehr junge Antifaschist*innen aktiv, die sich erstmals mit Gefängnis und Repression auseinandersetzen.«
»Liebe und Kraft in Untergrund und Haft« – diese Parole wurde am Samstagabend wohl am häufigsten skandiert. Circa 250 Antifaschist*innen hatten sich um 17 Uhr in der Nähe der Justizvollzugsanstalt (JVA) Moabit in Berlin versammelt. Dort ist seit wenigen Tagen auch Thomas J. inhaftiert. Dem 48-Jährigen wird von der Bundesstaatsanwaltschaft im Rahmen …