In der politischen Bildung herrschen prekäre Arbeitsverhältnisse

Befristet im Dienst für die Toleranz

Wie Gewerkschaftssekretär André Pollmann erläutert, seien Befristungen bei Einrichtungen der politischen Bildung und der Demokratieförderung bedauerlicherweise die Regel. Arbeitsverträge würden meist nur für ein Jahr abgeschlossen. Erst kurz vor Vertragsende gebe es dann eine Verlängerung. Oder eben auch nicht. Bei den Mitarbeitern würden fehlende Perspektive und Planbarkeit zunehmend für Frust und Wut sorgen, sagt Marius Förster, der eigentlich anders heißt, seinen richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen will.

lljährlich zum 1. Oktober müssen sich die Beschäftigten der zivilgesellschaftlichen Amadeu-Antonio-Stiftung erwerbslos melden. Schon einige Wochen vorher erhalten die Mitarbeiter eine E-Mail, in der es heißt: »Liebe Leute, bald kommt wieder der 1. Oktober. Bitte meldet euch arbeitssuchend.« Mit diesen »Kettenbefristungen« müsse endlich Schluss gemacht werden, fordert die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Wie Gewerkschaftssekretär André Pollmann erläutert, seien Befristungen bei Einrichtungen der politischen Bildung und der Demokratieförderung bedauerlicherweise die Regel. Arbeitsverträge würden meist nur für ein Jahr abgeschlossen. Erst kurz vor Vertragsende gebe es dann eine Verlängerung. Oder eben auch nicht. Bei den Mitarbeitern …

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