Über die Antideutschen wird immer noch viel gesprochen, allerdings oft ohne Hintergrundwissen. Manchen dient die linke Strömung schlicht als
Projektionsfläche gegen alle, die mit Israel solidarisch sind. Umso interessanter ist es, von Menschen zu hören, die in den 90er Jahren die antideutsche Bewegung mitbegründet haben. Daher war der Hörsaal der Berliner Humboldt-Universität bei der Podiumsdiskussion …
Ehemalige Antideutsche heute
Bruch oderKontinuität?
Allerdings bekam das Publikum
letztlich eher eine Antwort auf die
Frage, was aus den Antideutschen
geworden ist. Manche traten den
Marsch durch die Institutionen an;
Detlef zum Winkel etwa arbeitete
lange Zeit für die IG Metall und interessiert sich seit dem Abgang des Wagenknecht-Lagers für die Linkspartei. Manche bogen scharf rechts ab und vertreten heute Positionen, die sie selbst vor 30 Jahren bekämpft haben. Wie Elsässer hat auch der geladene
Referent Justus Wertmüller in den
letzten 30 Jahren einen Marsch nach rechts hingelegt.