Lichtenberg: Bezirksverordnetenversammlung spricht sich nach Protesten für Weiterbetrieb des Jugendclubs aus

Kampf um das Jugendzentrum „Linse“

. Das wäre doch mal eine gelungene Kooperation zwischen bedrohten Einrichtungen in Ost- und Westberlin. Jugendliche wehren sich gegen die Schließung eines Jugendclubs in Lichtenberg, und ein aus Schöneberg vertriebenes Jugendzentrumskollektiv wird darauf aufmerksam und bekommt möglicherweise neue Räume.

Dass in der Jugendarbeit Mittel gestrichen und daher Jugendclubs geschlossen werden, ist eine traurige Realität in vielen Stadtteilen Berlins, die kaum noch
Schlagzeilen macht. Das ist bei der „Linse“ anders. Seit mehreren Wochen treffen sich…

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Am Mittwoch mussten die Jugendlichen den Jugendclub in Lichtenberg räumen, sie engagieren sich für eine Wiedereröffnung

Jugendclub in Berlin: Die Linse steht leer

Bisher spielte sich der Kampf um die Linse im Stadtteil Lichtenberg ab. Druck wurde auf die verantwortlichen Bezirkspolitiker*innen ausgeübt. Jetzt wollen die Aktivist*innen den Kampf um den Erhalt der Linse zu einem Berliner Thema machen. Am 28. Februar um 16 Uhr rufen die Unterstützer*innen der Linse zu einer Kundgebung vor der Senatskulturverwaltung auf, der das Gebäude der Linse gehört.

Stundenlang verpackt Tobias Krüger mit Freund*innen am Mittwoch Musikinstrumente und anderes Equipment. Jahrelang hatte sein gemeinnütziger Verein Libero e.V., der sich der Förderung der Rockmusikkultur in Lichtenberg widmet, seinen Sitz im Lichtenberger Jugendzentrum Linse an der Parkaue. Doch damit ist jetzt erst mal Schluss. Am 31. Januar muss …

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Ein Lichtenberger Jugendclub könnte neue Heimstätte der Potse werden

Potse will in Linse ziehen

Gleich zum Jahresbeginn am 2. Januar wurde der Runde Tisch als Kundgebung vor dem Lichtenberger Rathaus abgehalten. Wenn am 18. Januar ab 17 Uhr die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg in der Max-Taut-Aula tagt, wollen die Unterstützer*innen dafür sorgen, dass das Thema dort verhandelt wird. „Spätestens ab 2026muss die Linse wieder ein Jugendzentrum sein, mit dem Potse-Kollektiv als Betreiberin“, so beschreibt Mohannad die zentrale Forderung.

Zuletzt war es still geworden um das Jugendzentrum Potse. 2021 hatte es seinen
langjährigen Standort im Stadtteil Schöneberg verlassen und war in die Zollgarage am Columbiadamm umgezogen. „Ehrlich gesagt, es gibt nicht so viel, was wir euch unbedingt mitteilen mussten“, begründet das PotseKollektiv, warum die Homepage nur selten aktualisiert wird. Die Klagen, dass die Potse am Ausweichstandort viele ihrer bisherigen Aktivitäten nicht mehr durchführen konnte, sind bekannt. Doch jetzt könnte sich für das Kollektiv des Unabhängigen Jugendzentrums eine neue Chance im Stadtteil Lichtenberg auftun. Dort musste …

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Lichtenberger Jugendclub Linse will zusammen mit Potse-Kollektiv neu eröffnen

Berliner Jugendkultur: Hoffnung für die Linse

Ein Kampf mit gutem Ausgang, könnte man denken. Jugendliche gehen gegen die Schließung ihres Clubs an die Öffentlichkeit, treffen dort auf ebenso engagierte Menschen, die neue Räume für ihre Arbeit suchen. Das Potse-Kollektiv und die Linse hätten wieder eine Perspektive. Doch so weit ist es noch nicht, bedauert Mohannad.

Am 21. Dezember ist erst einmal Schluss im Jugendclub Linse in Lichtenberg. Nach 40 Jahren schließt der langjährige Treffpunkt in der Nähe der S-Bahngleise. Denn die Sozdia-Stiftung wird das Zentrum nicht mehr weiterbetreiben – nach eigenen Angaben wegen mangelnder Finanzierung durch den Bezirk. Aber Mohannad macht diese Nachricht nicht traurig. Der junge Mann ist aktiv im Solidaritätsnetzwerk Berlin, das sich regelmäßig in der Linse getroffen hat. In den letzten Monaten hat das Solinetzwerk immer wieder Kundgebungen und auch eine Demonstration durch Lichtenberg organisiert, um für den Erhalt des Jugendclubs zu kämpfen. Dass die vorübergehende Schließung Mohannad nicht pessimistisch stimmt, hat mit der …

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Der Lichtenberger Jugendclub »Linse« muss wohl wegen mangelnder finan­ zieller Förderung schließen. Jugendli- che des Soli-Netzwerkes protestieren dagegen.

Protest für die »Linse«

In den nächsten Wochen wollen die Jugendlichen vom Soli- Netzwerk immer ab 17 Uhr vor dem Rathaus Lichtenberg gegen die drohende Schließung protestieren. Am 17. November ist eine Demonstration durch Lichtenberg geplant. Die Aktivist*innen hoffen, dass sich auch die Nutzer*innen der beiden anderen Clubs von ihrem Widerstandsgeist anstecken lassen.

Etwa zehn Jugendliche haben sich am Mittwochnachmittag vor dem Lichtenberger Rathaus versammelt. Auf einem Infotisch liegen Flugblätter mit der Parole »Die Linse muss bleiben«. In kurzen Abständen wendet sich Lewin mit einem Mikrofon an die Passant*innen: »Wir sind hier, weil sie uns den Jugend- club wegnehmen wollen.« Dem beliebten Treffpunkt, etwa 500 Meter vom Rathaus entfernt, in der Parkaue an den S-Bahngleisen, droht nach Angaben der Sozdia-Stiftung wegen mangelnder bezirklicher Förderung die Schließung. In der ruhigen, etwas abgelegenen Wohngegend sind …

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