Pankow: Senior/innen in der Stillen Straße wehren sich wieder gegen drohende Schließung.

Kein Geld für Begegnungsstätte

Doch Eveline Lämmer vom Vorstand des Fördervereins Stille Straße 10 e. V., der die Begegnungsstätte in Eigenregie mit viel ehrenamtlicher Arbeit weiterführen will, ist mit den kurzfristigen Lösungen nicht zufrieden. „Wir wollen wegkommen von den auf ein Jahr beschränkten Verträgen“, betont Lämmer. Sie verlangt eine langfristige Lösung. Doch dafür gab es von Bürgermeisterin Koch keinerlei Zusagen. Deswegen bleibt die Solidarität mit den Senior/innen in ihrem Kampf weiterhin notwendig.

Fast 10 Minuten redete Cordula Koch (Grüne), die Bürgermeisterin des Bezirks Pankow, am 4. November im Ausschuss für Soziales, Senior/innen und Gesundheit der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow über beantragte Projekte zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Als Beispiel nannte sie die Stille Straße 10. Schließlich wisse kaum jemand, dass in dem Haus in den 1950er Jahren Erich Mielke, der spätere Chef der DDR-Staatssicherheit, gewohnt habe. Deshalb sollen in dem Haus künftig zwei Geschichtsprojekte für Jugendliche angeboten werden, als Teil der Demokratieförderung.  Bei den zahlreichen Besucher/innen des Sozialausschusses stießen die Ausführungen von Koch zur Geschichte des Hauses teilweise auf Verwunderung. Denn das Gebäude war 2012 sogar über Deutschland hinaus zu einem Symbol …

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Senioren wollen Bezirks­politiker zur Unter­stützung ihrer Begegnungs­stätte bewegen

Berlin-Pankow: Stille Straße bleibt laut

Eveline Lämmer blickte mit großem Optimismus in die Zukunft: »Die Mitglieder unseres Vereins wollen ab Januar 2026 die Begegnungsstätte in eigener Trägerschaft übernehmen. Wir sind dazu bereit, wir haben dazu die Mittel, und wir werden das schaffen!« An die Politik haben die Senior*innen aber eine klare Forderung: »Wir wollen einen unbefristeten Nutzungsvertrag und wegkommen von den kurzfristigen, auf ein Jahr beschränkten Verträgen«, so Lämmer.

Ungewöhnliche Töne waren am Dienstagnachmittag im Saal der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow in der Fröbelstraße 7 zu hören. Einige Seniorinnen sangen und spielten auf der Ziehharmonika. Zwei Frauen hielten ein Transparent mit der Parole »Stille Straße wird laut« in die Höhe. Tatsächlich war der erste Tagesordnungspunkt auf der …

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Der Senior*innentreff in der Stille Straße 10 ist erneut bedroht. Doch die Nutzer*innen werden nciht aus den Haus gehen

Senioren besetzen Haus in Berlin-Pankow: Sie tun es wieder

Eveline Lämmer zeigte sich im Gespräch mit dem »nd« enthusiastisch über den Zuspruch. Sie hofft, dass viele Unterstützer*innen am 4. November ab 17.15 Uhr zum BVV-Saal in der Fröbelstraße in Pankow kommen. Dort wird über die Zukunft der Senior*innenstätte debattiert.

»Das ist unser Haus« steht auf einen Transparent, das im Garten eines gut erhaltenen Hauses hängt. Es steht nicht etwa in Kreuzberg oder Neukölln, sondern in einer noblen Wohngegend im Ortsteil Pankow. Die Adresse dürfte manchen noch bekannt sein: Die Stille Straße 10 wurde schon vor 13 Jahren …

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