Philipp Staab: Digitaler Kapitalismus - Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit. Suhrkamp, Berlin 2019, 345 Seiten, 18 Euro

„Produktive soziale Konflikte“

"Ich beschreibe dies als ein Akkumulationsregime "in the making". Im entscheidenden Wachstumsfeld der Weltwirtschaft hat sich damit eine Praxis etabliert, die ein rein strategisches Verhältnis zu Marktprozessen aufweist. Dies lässt sich analytisch von neoliberalen Theorietraditionen unterscheiden, für die in der Regel die Neutralität von Märkten von großer Bedeutung ist – auch wenn die Theorie des Neoliberalismus mit seiner Praxis natürlich nicht deckungsgleich war."

Der Soziologe Philipp Staab sieht das Zeitalter des digitalen Kapitalismus heraufziehen: Die Tech-Giganten planten, die Märkte regelrecht zu privatisieren. Dem Staat falle eine wichtige Rolle bei der Gestaltung dieser Entwicklungen zu. Peter Nowak sprach mit Philipp Staab über den digitalen Kapitalismus.

Wie grenzen Sie den digitalen Kapitalismus von den vorherigen kapitalistischen Akkumulationsphasen ab?…..

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