Das linke Bündnis im Stuttgarter Gemeinderat setzt sich für die Umbe­nennung von Straßen, Plätzen und Gebäuden ein. Es geht unter anderem um die Hanns-Martin-Schleyer-Halle.

Eine Halle entnazifizieren

Martin Eickhoff, stellvertretender Bezirksbeirat der linken Fraktion im Stadtbezirk Bad Cannstatt, schlug vor, die Hanns-Martin-Schleyer-Halle künftig nach dem 1934 von der SS erschossenen Stuttgarter Kommunisten Walter Häbich zu benennen. Die Gegner der Umbenennung äußern sich ebenfalls. Jörg Schleyer, der Sohn des Ermordeten, empörte sich ­öffentlich über die »Geschichtsklitterung der Linken«. Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Stuttgarter Gemeinderat, Christian Köhler, sprach von »ideologisch gefärbten Vergangenheitstilgungsmaßnahmen« durch »Säuberungskommissionen«.

»Dass dies zu kontroversen Diskussionen führen kann, ist uns bewusst.« Die Einschätzung des linken Bündnisses im Stuttgarter Gemeinderat ist zutreffend. Die Fraktion, zu der Vertreter der Linkspartei und der parteiunabhängigen Liste »Stuttgart ökologisch sozial« (SÖS) sowie jeweils ein Abgeordneter der Piraten- und der Tierschutzpartei gehören, hat beantragt, mehrere Straßen und Gebäude in der Stadt umzubenennen. Dazu gehört ….

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