Kommt jetzt die Stunde der Populisten im Wahlkampf?

Links

[1]

http://www.bild.de/politik/inland/griechenland-krise/diese-wahlplakate-wuerden-wir-gerne-sehen-31942628.bild.html

[2]

http://www.bild.de/politik/inland/griechenland-krise/diese-wahlplakate-wuerden-wir-gerne-sehen-31942628.bild.html

[3]

http://www.tanea.gr/

[4]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kommentar-schaeuble-macht-sich-ehrlich-in-sachen-griechenland-a-917732.html

[5]

http://www.heise.de/tp/blogs/8/154793

[6]

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2226473/

[7]

https://www.alternativefuer.de

[8]

http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/berliner_buero/art182516,4906700

[9]

http://www.potemkin-zeitschrift.de

[10]

http://www.potemkin-zeitschrift.de/2013/08/21/wagenknecht-will-diskussion-ueber-euro-austritt-deutschlands/

[11]

http://goering-eckardt.de/detail/nachricht/versagen-beim-nsu-mahnt-zu-verantwortungsbewusster-asyl-debatte.html

[12]

http://www.heise.de/tp/blogs/8/154803

[13]

http://haolam.de/artikel_14492.html

Stockende Aufklärung des Polizeieinsatzes bei Blockupy-Aktionstagen

Links

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„Das KZ war als Folterhölle bekannt“

ist Mitbegründer des Arbeitskreises zur Geschichte des KZs und des Zuchthauses Sonnenburg bei der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten.

Der Publizist Kamil Majchrzak kämpft für das Gedenken an das NS-Konzentrationslager Sonnenburg. Dort waren überwiegend Berliner Kommunisten inhaftiert.

taz: Herr Majchrzak, welche Bedeutung hatte das Konzentrationslager Sonnenburg im heutigen Polen?

Kamil Majchrzak: Das ehemalige Zuchthaus, das wegen katastrophaler sanitärer Verhältnisse geschlossen worden war, diente vom 3. April 1933 bis 23. April 1934 als KZ. Zu den über 1.000 Häftlingen gehörten überwiegend Kommunisten aus Berlin, aber auch der Nobelpreisträger Carl von Ossietzky und der Schriftsteller Erich Mühsam. Wegen der außergewöhnlichen Brutalität wurde das KZ bald als „Folterhölle“ bekannt. Nach 1934 diente es wieder als Zuchthaus. Seit 1942 waren dort „Nacht- und Nebelhäftlinge“ aus fast allen okkupierten Ländern inhaftiert. In der Nacht vom 30. zum 31. Januar 1945 wurden über 800 Häftlinge wenige Stunden vor der Befreiung durch die Rote Armee von einem SS-Kommando erschossen. Es ist ein europäischer Gedenkort.

Warum ist das KZ bisher kaum bekannt?

In der BRD wollte man die in Sonnenburg begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vertuschen, die die enge Verstrickung von Justiz und Gestapo offenbarten. So wurde etwa der bereits zu lebenslanger Haft verurteilte Staatssekretär im Bundesjustizministerium, Herbert Klemm, wieder freigelassen. Viele Nazi-Richter und Beamte waren in der BRD in Amt und Würden. Zahlreiche Folterer aus Sonnenburg wie Emil Krause oder Wladislaus Tomschek konnten in der BRD bis zur Rente weiterarbeiten. An einer juristischen Aufarbeitung war die bundesdeutsche Justiz nicht interessiert. Das belegt der Freispruch der für das Massaker verantwortlichen Gestapo-Angehörigen Heinz Richter und Wilhelm Nickel im Kieler Prozess 1970.

Wie ging die DDR damit um?

In der DDR stand das frühere KZ Sonnenburg auch im Schatten des Widerstands in Buchenwald. So entstand eine Lücke, die wir jetzt füllen wollen, und wir hoffen, dass auch der Senat diesen Gedenkort wiederentdeckt, der ja faktisch ein Teil Berliner Geschichte ist.

Wie geht Polen mit dem ehemaligen Lager um?

1974 wurde ein Museum errichtet. Das jährliche Gedenken an das Massaker wird von der Zivilgesellschaft der Gemeinde Słońsk getragen. Dort nehmen seit einigen Jahren Berliner Vertreter der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten“ teil. So ist die Idee zu einer gemeinsamen Tagung in Słońsk am 13. September entstanden. Angehörige von früheren Häftlingen werden das Wort ergreifen, und wir wollen über das Erinnern und Gedenken nach 1945 in Słońsk sprechen.

Und Ihre weiteren Planungen?

Wir hoffen, dass HistorikerInnen in Polen und Deutschland das Thema entdecken und wir vor allem mit Jugendlichen und SchülerInnen beider Länder Projekte entwickeln können. Auch internationale Geschichtswerkstätten wären denkbar.
http://www.taz.de/Gedenken-an-NS-Geschichte/!122265/

Interview: Peter Nowak

Wie die Kommunen finanziell ausgeblutet werden

Links

[1]

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-8E5E29BE-1E5FFAA4/bst/hs.xsl/nachrichten_117698.frhtm

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http://www.bertelsmann-stiftung.de

[3]

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SID-8E5E29BE-1E5FFAA4/bst/xcms_bst_dms_38670_38671_2.pdf

[4]

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2222487/

[5]

http://www.gerecht-geht-anders-hessen.de/

[6]

http://www.attac.de/aktuell/kommunen/unterlagen/

[7]

http://www.attac.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/Kommunen/Basispapier%20Einnahmen%20und%20Ausgaben%20der%20Kommunen.pdf

Willkommensgruß für Flüchtlinge und Polizeischutz

Links

[1]

http://www.fluechtlingsrat-berlin.de/print_neue_meldungen2.php?post_id=647

[2]

http://www.heise.de/tp/blogs/8/154634

[3]

https://www.facebook.com/pages/B%C3%BCrgerinitiative-Marzahn-Hellersdorf/470302906396050

[4]

http://www.scoop.it/t/fluchtlingshilfe-in-marzahn-hellersdorf-mahe

[5]

http://www.fluechtlingsrat-berlin.de/

[6]

http://www.fluechtlingsrat-berlin.de/print_neue_meldungen2.php?post_id=648

[7]

http://www.fluechtlingsrat-berlin.de/print_neue_meldungen2.php?post_id=641

[8]

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article119187384/Fluechtlinge-ziehen-unter-Polizeischutz-in-ihr-neues-Heim.html

[9]

http://www.pro-deutschland-online.de/index.php?option=com_content&view=article&id=691:kundgebung-gegen-asylantenheim&catid=1

Hausrecht gegen die Gewerkschaften

Filialleiter von Modekette »H&M« schickt Polizei zur Betriebsratswahl

Am Ende schaltete sich die Bundeszentrale des Klamottenriesen H&M ein. Die Beschäftigten der Stuttgarter Filiale konnte ihren Betriebsrat wählen – ohne die vom Filialleiter gerufene Polizei.

Die Beschäftigten der Stuttgarter H&M-Filiale hatten sich am 8. August gerade in der Heilbronner Stadtgalerie versammelt, um ihren Betriebsrat zu wählen. Doch bevor es zur Abstimmung kam, erschien die die Polizei. Der H&M-Filialleiter hatte die Beamten gerufen, dabei sie zwei Vertretern der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Hausverbot erteilen, die auf Wunsch der Beschäftigten die Wahlen beobachten sollte. Unter den missliebigen Gewerkschaftern befand sich auch der zuständige Verdi-Sekretär Thomas Müßig

Schließlich sollte in der Filiale erstmals ein Betriebsrat gewählt werden und der Leiter war darüber gar nicht begeistert. Dass dann auch noch Gewerkschaftsvertreter bei der Wahl anwesend sein sollten, wollte schon gar nicht akzeptieren und rief nach der Staatsmacht. Er nehme damit sein Hausrecht war, so seine Begründung.

Dass die Wahl schließlich mit Verzögerung doch noch in Anwesenheit der beiden Verdi-Vertreter stattfinden konnten, lag an der Deutschlandzentrale von H&M. Verdi hatte den Gesamtbetriebsrat eingeschaltet und das Unternehmen setzte auf Deeskalation und konnte letztlich auch den Filialleiter davon überzeugen, dass sein Herr im Haus-Standpunkt für die Interessen des Unternehmens kontraproduktiv ist. „Wir wollten den friedlichen Weg gehen“, erklärte eine H&M-Sprecherin, nicht ohne auch der Gewerkschaft eine Mitschuld an der Zuspitzung zu geben. Die Verdi-Vertreter seien nicht als Wahlbeobachter erkennbar und auch nicht vorher benannt gewesen.

Auch die Polizei schien mit dem Einsatz gegen Gewerkschafter nicht besonders glücklich gewesen zu sein. So habe sich nach Angaben der Lokalzeitung Heilbronner Stimme der örtliche Polizeichef Roland Eselei persönlich in den Fall einschalte und vor Ort auf Deeskalation hingearbeitet. „Wenn die Firma darauf bestanden hätte, dann hätten wir – Betriebsratswahlen hin oder her – das Hausrecht durchsetzen müssen“, betonte er allerdings gegenüber dem Lokalblatt seine Rechtsauffassung. Dass in diesem Fall die Gewerkschaftsfreiheit gegenüber Hausrecht gestanden habe, bestätigte auch der langjährige Heilbronner Gewerkschafter Helmut Schmidt gegenüber nd. Er habe in seiner 40jährigen Gewerkschaftstätigkeit viele Versuche erlebt, Betriebsratsgründungen zu verhindern. Einen Polizeieinsatz habe er allerdings noch nicht erlebt. Positiv sieht Schmidt, dass die H&M-Geschäftsleitung wohl aus begründeter Furcht vor einem Imageverlust auf Deeskalation gedrängt habe.

Auch die Heilbronner Verdi-Chefin Marianne Kegler-Wendt, kann sich in ihrer langen Gewerkschaftstätigkeit nicht daran erinnern, dass bei einer Betriebsratswahl die Polizei gerufen wurde. Allerdings hätte sie auch eine juristische Auseinandersetzung nicht gefürchtet. „Wir hätten den Fall gewonnen, wenn der Kollege wegen Hausfriedensbruch angezeigt worden wäre“. Die Betriebsratswahl war übrigens für die Beschäftigten erfolgreich. Bei einer Wahlbeteiligung von 70 Prozent haben die 56 Beschäftigten vier Frauen und nach der Minderheitenregelung auch einen Mann in das neu gegründete Gremium entsandt.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/830337.hausrecht-gegen-die-gewerkschaften.html

Peter Nowak

Abstimmung nach Abstammung

Links

[1]

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ba&dig=2013%2F08%2F10%2Fa0224&cHash=303f39021b51016bd83d3a512f9c7920

[2]

http://www.sevimdagdelen.de/de/article/3192.migranten_nicht_vom_wahlrecht_ausgrenzen.html

[3]

http://www.sevimdagdelen.de

[4]

http://festivalgegenrassismus.wordpress.com/

[5]

http://festivalgegenrassismus.wordpress.com/wahlrecht-fur-alle/

[6]

https://de-de.facebook.com/FutureorgInstitut

[7]

http://www.bigdeutschland.de/

[8]

http://www.konsularinfo.diplo.de/wahlen

[9]

http://www.gesetze-im-internet.de/bwahlg/__12.html

[10]

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/16750

Das Volk ruft laut und vernehmlich „Hallo!“

SPEAKERS‘ CORNER Am Rosa-Luxemburg-Platz hat der Künstler Thomas Kilpper ein Megafon aufgebaut. Passanten ergreifen das Wort

Auf der Wiese vor der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz sitzt am Samstagnachmittag eine Gruppe von Menschen und lauscht einem Redner. Er spricht durch ein trichterförmiges Megafon, das dort auf einem Holzpodest aufgebaut ist und mit seinen bunten Farben sofort auffällt. Immer wieder steigen Neugierige auf das Podest und sprechen in den Trichter. „Willkommen in Berlin“, sagt eine Frau erst so leise, dass es kaum zu verstehen ist. Unterstützt von ihren FreundInnen wiederholt sie den Satz zweimal. Jetzt ist er auf dem gesamten Platz zu hören. Menschen bleiben stehen und zücken ihre Handykamera, andere wollen selber in den großen Trichter sprechen.

Das ist ganz im Sinne des Künstlers Thomas Kilpper, der in der vergangenen Woche mit seinem MEGAphone-Projekt einen Speakers‘ Corner auf dem Rosa-Luxemburg-Platz eingerichtet hat. Kilpper, der in der kleinen Lichtenberger Galerie „after the butcher“ seit Jahren gesellschaftskritische Kunst ausstellt, hat den Ort bewusst gewählt. Der Künstler erinnert daran, dass der heutige Rosa-Luxemburg-Platz in der Weimarer Republik als Sitz der KPD-Zentrale Ausgangspunkt großer linker Protestdemonstrationen war. Im Jahr 1913 richtete sich die Volksbühne unter dem Motto: „Die Kunst dem Volke“ mit ihrem Programm an all jene Menschen, die bisher aus dem Theater ausgeschlossen blieben.

Unverständliche Laute

100 Jahre später will Kilpper mit seinem Kunstprojekt die aktuellen Machtverhältnisse hinterfragen. „Wer kommt in unserer Gesellschaft zu Wort? Wer verschafft sich Gehör? Wer ergreift die Initiative im Sinne gesellschaftlicher Veränderung?“, erklärt er sein Anliegen.

Nicht nur Passanten nutzen den Trichter. An manchen Tagen tragen auch KünstlerInnen Texte vor. Am vergangenen Mittwoch las etwa Katja von Helldorff Ausschnitte aus wenig bekannten Briefen Rosa Luxemburgs vor, in denen sie sich an dem kleinen Ausschnitt Natur vor den vergitterten Fenstern ihrer Gefängniszelle freut.

An diesem Samstag lässt sich Achim Lengerer auf dem Podest nieder. Er liest aus historischen Dokumenten. Die zeigen, wie die ostdeutsche Stasi und westdeutsche Apo-Studierende aus unterschiedlichen Gründen 1970 die Aufführung des von dem Dramatiker Peter Weiss geschriebenen Stücks „Trotzki im Exil“ verhindern wollten.

Solche anspruchsvollen Texte sind auf dem Platz aber die Ausnahme. Die Stimme des Volkes klingt ansonsten auch mal schlicht: Die Mehrheit der Menschen schickt Grüße, Hallo-Rufe und manchmal auch einfach nur unverständliche Laute über das Megafon. Das ist noch bis Ende August möglich, dann wird der Trichter voraussichtlich wieder abgebaut.
taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ba&dig=2013%2F08%2F19%2Fa0112&cHash=3f7699273f12504c7daa038630fdda0b

Peter Nowak

Steinbrück spricht sich gegen Schuldenschnitt für Griechenland aus

Links

[1]

http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/zwoelfzweiundzwanzig/201308/192642.html

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http://www.inforadio.de/

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http://www.youtube.com/watch?v=Vzx8jf5cyXo

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http://netzwerkrecherche.de/programme/fachkonferenz/2011/tunnelblick/speakers/423.en.html

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http://www.taz.de/!108666/

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http://strikem31.blogsport.eu/

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http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1135445/

[8]

http://www.taz.de/Historiker-ueber-Wehrmachtsmassaker/!121894/

[9]

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/wahlkampf-bundestag-spd-steinbrueck-muentefering

[10]

http://www.sigmar-gabriel.de/

Mitläufer gesucht

Immer häufiger werden Forderungen nach der Räumung des Flüchtlingscamps in Berlin-Kreuzberg laut. Eine neue Initiative versucht nun, mehr Unterstützer für die Flüchtlinge zu gewinnen.

»Residenzpflicht abschaffen«, steht auf einem Transparent, das zwischen zwei großen Bäumen am Heinrichplatz in Kreuzberg hängt. İlker Eğilmez verteilt Flugblätter, in denen diese Forderung begründet wird. Seit dem 8. Juli nimmt er sich jeden Tag zwischen 18 und 19 Uhr eine Stunde Zeit für diesen Protest, der unter dem Motto »Die letzte Meile laufen wir« stattfindet. Mit dieser über Facebook bekannt gemachten Aktion wolle man die politischen Interessen der Flüchtlinge in der Öffentlichkeit verbreiten, sagt Eğilmez der Jungle World. Das Motto bezieht sich auf den weiten Weg, den die Flüchtlinge im vorigen Jahr bei ihren Protesten quer durch die Republik von Würzburg nach Berlin zurückgelegt haben. »Den Flüchtlingen wird mit der Residenzpflicht in Deutschland ihr Recht auf Freizügigkeit verwehrt«, sagt Eğilmez. Die Forderung nach der vollstän­digen Abschaffung der Residenzpflicht steht auch an zentraler Stelle im Forderungskatalog des Flüchtlingscamps am Oranienplatz.

Seit die Residenzpflicht in den vergangnen Jahren nach und nach gelockert wurde – außer in Bayern und Sachsen gilt inzwischen überall Bewegungsfreiheit zumindest im jeweiligen Bundesland – ist das Interesse der Öffentlichkeit für die in Europa einzigartige repressive Regelung abgeklungen. Diese Erfahrung machte auch Eğilmez in den vergangenen Wochen. »Ich stehe meistens allein am Heinrichplatz. Manchmal unterstützen mich mein Bruder oder eine Handvoll enger Freunde beim Flugblattverteilen«, sagt er. Die Initiative kommt zu einer Zeit, in der der Protest der Flüchtlinge nach fast einem Jahr an seine Grenzen stößt. In den vergangenen Wochen mussten sich die Bewohner des Camps in Kreuzberg gegen eine Kampagne von Boulevardmedien und CDU-Politikern verteidigen, die immer wieder neue Vorwände finden, um eine Räumung des Camps zu fordern. Mal müssen falsche Medienberichte über eine Vergewaltigung im Camp dafür herhalten, dann werden mangelhafte Hygiene und in der Sommerhitze verdorbene Lebensmittel angeführt.

Die erst kürzlich ins Amt eingeführte neue Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) stellt sich ebenso wie ihr aus Gesundheitsgründen zurückgetretener Amtsvorgänger Franz Schulz (Grüne) gegen die Forderungen nach einer Räumung und erklärt das Protestcamp der Flüchtlinge zum »politischen Mahnmal«. Allerdings wies Herrmann in einem Interview mit der Taz darauf hin, dass der Berliner Senat auch gegen den Willen des Bezirks das Camp räumen lassen kann. Auf die Frage, ob Herrmann in einem solchen Fall die Flüchtlinge unterstützen würde, fiel die Antwort der Bezirksbürgermeisterin vage aus. »Wir werden zumindest deutlich machen, dass es nicht unsere Politik ist. Verhindern können wir es nicht.« Dafür bräuchte es wohl mehr gesamtgesellschaftlichen Protest, zumindest Eğilmez arbeitet daran.

http://jungle-world.com/artikel/2013/33/48285.html

Peter Nowak

Kritik an Alice Schwarzers Kreuzzug gegen die Sexarbeit

Links

[1]

http://www.taz.de/Paedophiliedebatte-in-den-1980ern/!121701/

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http://www.heise.de/tp/blogs/8/154779

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http://www.donacarmen.de

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http://www.donacarmen.de/?p=416

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http://www.taz.de/!120803/

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http://femen.de/

[7]

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-01/femen-herbertstrasse-protest

[8]

http://femen-germany.blogspot.de/

Zweiklassen-System am Gymnasium

Ein Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs hat den Gegnern der verkürzten Gymnasialausbildung neue Argumente geliefert. Die Richter wiesen die Klage eines 16-jährigen G8-Gymnasiasten aus Frankfurt am Main ab, der mit einem Hauptschulabschluss entlassen wurde und gerichtlich einen Realschulabschluss durchsetzen wollte. Die Richter stellten in der Urteilsbegründung dem Gesetzgeber frei, G8- und G9-Schüler unterschiedlich zu behandeln.

Die stellvertretende Landesvorsitzende der hessischen GEW, Birgit Koch, sieht sich durch das Urteil, das faktisch ein Zweiklassensystem im Gymnasium rechtfertigt, in ihrer ablehnenden Haltung gegen das Abitur nach 12 Schuljahren bestätigt. Ihr Argument »Gute Bildung braucht Zeit« teilen auch die Initiatoren des von Lehrern, Schülern und Bildungsexperten unterzeichneten »Marburger Bildungsaufrufs«. Schüler bräuchten Zeit für ihre persönliche Entwicklung, anstatt durch die Schule gehetzt zu werden, wird darin der verkürzten Gymnasialausbildung eine Absage erteilt. Das G8-Projekt, für das sich die schwarz-gelbe Landesregierung in Wiesbaden seit Jahren einsetzt, wird in den Kontext einer weiteren Ökonomisierung des Bildungswesens gestellt. Diese sieht in Schulen primär Wirtschaftsunternehmen und in Schülern Humankapital. Der Aufruf aus Marburg spricht sich dagegen für eine demokratische Bildung unter Beteiligung aus.

Das Dilemma für die Verteidiger einer anderen Bildungspolitik besteht allerdings darin, dass der derzeitige Schulstress schon ohne das G8 wenig Zeit für Bildungsstreiks und -proteste lässt. Es sei denn, die Situation wird für die Betroffenen so unerträglich, dass sie nicht mehr bereit sind, diese Zustände hinzunehmen.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/830411.zweiklassen-system-am-gymnasium.html

Peter Nowak

Coole Party mit der SPD

Links

[1]

http://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/persoenlichkeiten/persoenlichkeiteag/453-bebel.html

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http://suite101.de/article/wer-traegt-bebels-taschenuhr-a43865

[3]

http://www.sigmar-gabriel.de/

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http://www.fes.de

[5]

http://www.jungewelt.de/2013/08-10/006.php

[6]

http://www.150-jahre-spd.de/87540/berlin_17.08.-18.08.2013_unser_deutschlandfest.html

[7]

http://www.jusosberlin.de/index.php/2013/05/24/initiativantrag-150-jahre-spd-20-jahre-asylkompromiss-kein-grund-zu-feiern

[8]

http://www.jusosberlin.de/index.php/2012/09/28/deutschlandfest/

[9]

http://150-jahre-spd.net/tag/deutschlandfest

[10] http://www.bild.de/regional/berlin/essen-und-trinken-festivals/riesen-krach-ums-deutschlandfest-der-spd-31835242.bild.htm

»Heino hat leider abgesagt«

Für den 17. Juni ist neben dem »Deutschlandfest« der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) in Berlin auch eine sogenannte Jubel­demonstration zum 150jährigen Bestehen der Partei geplant. Die Jungle World fragte Dominik Schneider, Mitglied des »150 Jahre SPD Jubel-­Komitees«, das die Demonstration organisiert, wie und was da gefeiert werden soll.

Warum planen Sie am 17. Juni eine Jubeldemonstration zum »Deutschlandfest« der SPD?

Wir wollten halt schon immer einmal ein Event mit den Prinzen, Nena und Sammy Deluxe unter dem Motto »Deutschlandfest« veranstalten. Heino hat leider abgesagt. Ein Fest reicht uns nicht, ­darum veranstalten wir eine Jubeldemonstration, um Hartz IV, Friedenseinsätze, engere Gürtel, 20 Jahre Asylrechtsänderung und ­andere unserer Errungenschaften zu feiern.

Können Sie etwas zum Ablauf sagen?

Wir werden um 14 Uhr vom Mauerpark zur Kastanienallee 85 ziehen, mit dem Ziel, die Bruchbude zu räumen. Auf unsere Anfrage bei der Gewerkschaft der Polizei, ob sie dies übernehmen könnten und ob sie einen Block auf der Demonstration machen, gab es bisher keine Antwort. Von dort aus geht’s weiter durch Mitte, vorbei an der FDP-Zentrale und dann direkt zum Fest.

Was sagt Ihr Komitee zur Kritik, dass dessen Ritt durch 150 Jahre SPD-Geschichte etwas holzschnittartig geraten ist und beispielsweise die Verfolgung der SPD während des Nationalsozialismus ausblendet?

Im NS wurden viele politische Strömungen verfolgt, so auch die SPD. Das ist auch auf der offiziellen 150-Jahre-SPD-Seite nachzulesen. Man muss aber kritisch anmerken, dass der offizielle Rückblick auf die Parteihistorie etwas lückenhaft ausfällt. Darum haben wir uns für eine Ergänzung unserer Parteihistorie entschieden.

Unabhängig von Ihrer Aktion gibt es von den Berliner Jusos Kritik am Begriff »Deutschlandfest«. Sehen Sie Kooperationsmöglichkeiten?

Die Berliner Jusos, ganz ehrlich, die gehen mir tierisch auf den Sack. Das ständige Rumgehänge bei Tennis Borussia im Mommsenstadion, Kontakt zur Antifa – die sind für uns komplett unbrauchbar. Das ist nicht das, was ich mir unter einer Parteijugend vorstelle. Die sollen unsere Transparente malen, Kaffee holen und uns endlich mit ihrem Gelaber von 20 Jahre Asylkompromiss in Ruhe lassen. So lange die Jusos die Füße unter unseren Tisch stecken, verändert sich hier in den kommenden 150 Jahren gar nichts.

http://jungle-world.com/artikel/2013/33/48274.html

Interview: Peter Nowak

Pädos, Indianerkommune und noch eine grüne Vergangenheitsdebatte

Links

[1]

http://www.taz.de/Gruene-und-Paedophilie/!121767

[2]

http://www.demokratie-goettingen.de/institut/prof-franz-walter

[3]

http://www.demokratie-goettingen.de/mitarbeiter/klecha-stephan

[4]

http://www.faz.net/aktuell/politik/aufarbeitung-der-vergangenheit-die-parteien-und-die-paedophilen-12514590.html

[5]

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/irrige-positionen-gruene-spitzenkandidaten-loben-paedophiliestudie-12529105.html

[6]

http://www.dagmar-doering.de/lebenslauf.php

[7]

http://www.dagmar-doering.de/

[8]

http://gegen-kapital-und-nation.org/zur-sozialdemokratisierung-des-bundesverbandes-jungdemokratinnen-junge-linke

[9]

http://www.cohn-bendit.eu/de/ct/392-Verleihung-des-48.-Theodor-Heuss-Preises-an-Daniel-Cohn-Bendit#center

[10]

http://www.cohn-bendit.eu/de

[11]

http://www.heise.de/tp/blogs/8/154270

[12]

http://www.taz.de/Paedophiliedebatte-in-den-1980ern/!121701/

[13]

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-01/femen-herbertstrasse-protest

[14]

http://www.hydra-berlin.de/ueber_uns/ziele_von_hydra/